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Uffe Ellemann-Jensen ist tot

Uffe Ellemann-Jensen ist tot

Uffe Ellemann-Jensen ist tot

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Uffe Ellemann-Jensen, hier auf einem Landestreffen der Partei Venstre im Jahr 2019, ist in der Nacht zu Sonntag verstorben. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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In der Nacht zu Sonntag ist eine bekannte politische Person Dänemarks verstorben: Uffe Ellemann-Jensen.

Uffe Ellemann-Jensen, ehemaliger Außenminister und ehemaliger Chef der Partei Venstre, ist tot. Er ist in der Nacht zu Sonntag verstorben. Dies teilte Venstre mit. Er wurde 80 Jahre alt.

Uffe Ellemann-Jensen, der seit längerer Zeit unter einer Krebserkrankung litt, hinterlässt seine Frau Alice und seine vier Kinder Claus, Helene, Karen und Jakob. Letzterer ist ebenfalls Politiker und derzeitiger Parteichef von Venstre.

Im vergangenen Jahr hatte Uffe Ellemann-Jensen der Zeitung „Kristeligt Dagblad“ erzählt, dass ein altes Krebsleiden wieder zurück sei. Am vergangenen Montag wurde er ins Reichshospital gebracht. Sein Sohn Jakob Ellemann-Jensen brach am Donnerstag seinen Aufenthalt auf dem Volkstreffen (Folkemøde) auf Bornholm ab, um bei seinem Vater zu sein.

1977 Parlamentsabgeordneter

Uffe Ellemann-Jensen arbeitete als Journalist für den Sender „DR“ und für die Zeitung „Børsen“. 1977 wurde er Folketings-Abgeordneter, 1982 Außenminister in der Regierung von Poul Schlüter (K) und 1984 Parteichef. Er war Außenminister zu der Zeit, in der sich Dänemark gegen den Maastricht-Vertrag entschied. Danach war er daran beteiligt, Dänemark in die EU zu bringen mithilfe der vier dänischen EU-Vorbehalte, die er sich aber nicht zu eigen machte. Die kürzliche Abschaffung des Verteidigungsvorbehaltes fand so auch die Zustimmung von Uffe Ellemann-Jensen.

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