Betrug

Sozialministerium gibt neuen Betrugsfall bekannt

Sozialministerium gibt neuen Betrugsfall bekannt

Sozialministerium gibt neuen Betrugsfall bekannt

Ritzau/hm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Ministerin Mai Mercado muss von einem weiteren Betrugsfall berichten. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Nachdem eine 64-jährige altgediente Mitarbeiterin sich mit 111 Millionen Kronen Fördergeldern abgesetzt hat, kommt ein weiterer Fall ans Licht.

Die Sozialbehörde hat drei Vereine wegen Betruges angezeigt. Dies gab die Behörde am Freitag bekannt. Die Vereine haben von 2014 an Fördergelder für Kinder- und Sozialarbeit erhalten. Die Fördersummen belaufen sich auf jeweils einstellige Millionenbeträge. Über die Höhe der Betrugssumme äußerte sich die Behörde nicht. Die Anzeige lautet auf Betrug, Dokumentenfälschung und Verstoß gegen das Buchführungsgesetz. Aufgrund der laufenden Ermittlungen will die Polizei die Namen der Vereine nicht nennen. Auch sollen diese Fälle nicht mit dem großen Millionenbetrug in Zusammenhang stehen, der kürzlich ans Licht kam. Im neuesten Fall war der Sozialbehörde eine Unregelmäßigkeit bei einem der Vereine aufgefallen. Sie forschte nach, und es ergaben sich der Behörde nach Verbindungen zu den anderen beiden Vereinen. Die Vereine seien aufgefordert worden zu bestätigen, dass die Projekte korrekt durchgeführt worden seien. Diese Bestätigung erhielt die Behörde nicht, die daraufhin Anzeige erstattete. Mittlerweile steht die Struktur der Fördertöpfe in der Kritik, die von Kennern als durchschaubar angesehen wird.

Es sei zwar schwer zu glauben, aber nach ihrer Kenntnis würden die Fälle nicht im Zusammenhang stehen, sagte die zuständige Ministerin Mai Mercado (Konservative) der Nachrichtenagentur Ritzau. Mercado will aber nicht die Dokumentationspflicht der freiwilligen Vereine erhöhen.

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