Corona-Krise

Regierung bewilligt über 50 Millionen Kronen für Projekte gegen den Coronavirus

50 Millionen Kronen für Projekte gegen den Coronavirus

50 Millionen Kronen für Projekte gegen den Coronavirus

Kopenhagen
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In Dänemark suchen, wie überall auf der Welt, Forscher nach Wegen, dem Coronavirus seinen Schrecken zu nehmen. Die Regierung fördert neun Projekte mit mehr als 50 Millionen Kronen. Foto: Nexu Science Communication/Reuters/Ritzau Scanpix

Forscher aus ganz Dänemark suchen nach Wegen, den Virus besser zu bekämpfen und Druck vom Gesundheitswesen zu nehmen.

Im Kampf gegen den Coronavirus und die durch ihn ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 erhalten neun Forschungsprojekte in Dänemark gut 50 Millionen Kronen. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit.

Die Forschungsthemen sind breit gestreut, so geht es unter anderem darum, einfache Alternativen zu teuren Beatmungsgeräten zu finden, um das Gesundheitssystem zu entlasten, um einen Corona-Blitztest, der innerhalb von 30 Minuten zu einem Ergebnis führt und um Abwehrstoffe, die Infizierte bilden und die Immunität anderer verstärken können.

Forschungsministerin will mehr Mittel auftreiben

Forschungsministerin Ane Halsboe-Jørgensen ist überzeugt, dass in Dänemark  führende Wissenschaftler arbeiten. Sie sei beeindruckt, mit welchem Engagement die Forscher den Kampf gegen den Virus führten, so die Ministerin. Da es noch mehr gute Projekte gebe, wolle sie sich dafür einsetzen, mehr finanzielle Mittel zu finden.

Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) hofft, dass die Projekte schnell gute Resultate liefern, um die Lungenkrankheit Covid-19 besser bekämpfen zu können. Seinen Worten nach sollen die Projekte zum einen die Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankten verbessern und zum anderen den Druck vom Gesundheitswesen nehmen.

Die Projekte erhalten Förderungen zwischen 970.000 und 13 Millionen Kronen. Ausgewählt wurden sie von den gesundheitswissenschaftlichen Abteilungen dänischer Universitäten und dem Staatlichen Serum-Institut. Unterstützung kommt von den Gesundheitsbehörden. Forscher der Universitäten in Kopenhagen, Aarhus und Aalborg erhalten Förderungen für ihre Projekte wie auch Wissenschaftler der Syddansk Universitet, der Dänischen Technischen Universität DTU und des Staatlichen Serum Instituts.

Unter anderem wird untersucht, ob das vorhandene Medikament Remdisvir hilft. Auch andere bereits existierende antivirale Medikamente sollen auf ihre Wirksamkeit gegen den neuartigen Coronavirus geprüft werden.

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