Flucht und Einwanderung

Neuer Bericht: Psychische Erkrankungen bei abgewiesenen Asylkindern festgestellt

Neuer Bericht: Psychische Erkrankungen bei abgewiesenen Asylkindern festgestellt

Neuer Bericht: Psychische Erkrankungen bei abgewiesenen Asylkindern festgestellt

jt
Sjælsmark
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Das Ausreisezentrum Sjælsmark bei Allerød. Foto: Louise Herrche Serup/Ritzau Scanpix

Laut der Hilfsorganisation Røde Kors weist rund die Hälfte der 11- bis 17-jährigen Kinder im Ausreisezentrum Sjælsmark Symptome von PTBS auf.

Ganze 61 Prozent der Kinder des Ausreisezentrums Sjælsmark würden mit hoher Wahrscheinlichkeit die Kriterien einer psychiatrischen Diagnose erfüllen. Zu dem Schluss kommt die Hilfsorganisation Røde Kors in einem neuen Bericht. Davon hatte rund die Hälfte der Kinder Symptome von PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung).

 

„Es ist das erste Mal, dass wir einen Bericht sehen, der derart traurige Zahlen vorweist“, erklärt der Generalsekretär der Organisation, Anders Ladekarl. „80 Prozent der Sjælsmark-Kinder können psychische Probleme nach ihrem Aufenthalt im Ausreisezentrum bekommen. Das ist sehr beunruhigend“, so Ladekarl gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau.

 

Laut Bericht hätten die Kinder des Öfteren mit Appetitlosigkeit, Schlafproblemen und Alpträumen zu kämpfen. „Es besteht ein Risiko, dass die Entwicklung der Kinder stark beeinträchtigt wird und dass ihre derzeitigen Symptome zu chronischen Krankheiten werden“, heißt es im Bericht der Hilfsorganisation.

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