Landwirtschaft

Der Milchpreis steigt weiter

Der Milchpreis steigt weiter

Der Milchpreis steigt weiter

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa

Die Preise für Butter und Käse steigen deutlich an. Ab 1. Oktober werden die Milchpreise erneut angehoben.

Die Milch macht es weiter für die dänischen Bauern. Meierei-Riese Arla verdient aktuell ein „Schweinegeld“ weil unter anderem die Preise für Butter und Käse global explosiv steigen. Das kommt den   Besitzern/Zulieferern von Arla zugute, denn der Konzern hebt ab 1. Oktober die Milchpreise erneut an – um fünf Öre.
Damit hat Arla innerhalb des letzten Jahres den Literpreis um rund eine Krone oder 53 Prozent angehoben seit der Milchpreis-Talsohle im August letzten Jahres. Das geht auch vor Ort im Stall ins Geld.

Arla wird dabei seinen Gewinn auf Jahresbasis um satte 11,8 Milliarden Kronen steigern können. Dieses Geld wird an die Mitglieder der Genossenschaft in sieben Ländern verteilt. Die dänischen Bauern bekommen laut Jyllands-Posten zusammen rund 4,6 Milliarden Kronen – unter der Bedingung, dass Arla das aktuelle Preisniveau in den kommenden zwölf Monaten halten kann. Bisher deutet alles darauf hin.

Stabile Aussichten

Laut Arla seien die Aussichten stabil „mit der Möglichkeit weiterer positiver Entwicklung“. Europaweit seien die Märkte gestärkt worden für Produkte mit Milchfett. Der Butterpreis befindet sich dabei aktuell auf einem neuen Höchststand auf der Rohstoffbörse in den Niederlanden und ist dort innerhalb von anderthalb Jahren um knapp 200 Prozent hoch gegangen auf 52.000 Kronen pro Tonne.

Das liegt teilweise an einer fallenden Milch-Produktion im Zuge der Krisenjahre, und daran, dass die Meiereien  mehr Milch abzweigen für Käse, weil das noch mehr bringt. Die Butterproduktion ist in der EU in diesem Jahr um sechs Prozent gefallen. Dass Butter Mangelware ist, liegt aber auch daran, dass sie beim Verbraucher wieder mehr gefragt ist.

Zudem sind die europäischen Butterlager leer, was laut Arla bedeutet, dass zu Weihnachten der Butterverkauf rationiert wird, da rund 32 Millionen Pakete  fehlen werden. Schon jetzt werden in dänischen Supermärkten Rekordpreise gefordert…

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