UN-Soldaten

Entschädigungen für UN-Veteranen in Aussicht

Entschädigungen für UN-Veteranen in Aussicht

Entschädigungen für UN-Veteranen in Aussicht

jt/ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen (Venstre). Foto: Scanpix

Der dänischen Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen (Venstre) erklärt, dass eine bisher fehlende Regelung schuld daran sei, dass bei dänischen UN-Veteranen keine Entschädigungs-Fälle bei den Vereinten Nationen behandelt werden konnten.

Sollte ein dänischer Soldat auf einer UN-Mission physisch oder psychisch verletzt werden, dann steht diesem eine Entschädigung der Vereinten Nationen zu. Doch viele Veteranen warten noch auf eine Behandlung ihres Falles bei den UN. „Das ist bedauerlich“, meint der Sprecher für das Thema Veteranen bei der Dänischen Volkspartei, Jeppe Jakobsen. Er habe daraufhin den Verteidigungsminister zu einem Treffen gebeten. Dort standen insbesondere die psychischen Leiden der früheren Soldaten auf der Tagesordnung.

Laut Minister Frederiksen haben die UN keine offizielle Regelung, wie man die Fälle von Soldaten mit posttraumatischen Stress (PTSD) behandeln soll. „Das ist natürlich ärgerlich, dass die UN keine Angaben zur Behandlung solcher Fälle liefert. Aber das bedeute nicht, dass die UN kein Interesse in solchen Fällen haben“, sagt der Minister. Ihm zufolge haben die UN nun eine Regelung verabschiedet, die auch Soldaten mit PTSD berücksichtigen wird.

Abschließend versicherte der Verteidigungsminister, dass die Veteranen auch ihre Leiden beim dänischen Verteidigungsministerium anerkannt bekommen können. „Die UN-Entschädigung kann demnach auch als eine Ergänzung zur bestehenden Entschädigung bezeichnet werden“, so Frederiksen.

Mehr lesen

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Hurra, der Kindersegen ist ausgeblieben!“

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“