Wohnungsmangel

Einheitsliste: Der Staat soll Studentenwohnheime mitfinanzieren

Einheitsliste: Der Staat soll Studentenwohnheime mitfinanzieren

Einheitsliste: Der Staat soll Studentenwohnheime mitfinanzieren

jt/ritzau
Kopenhagen
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Das Hempel-Kollegium in Kopenhagen. Foto: Scanpix

In den dänischen Universitäts-Städten sollten mehr Studentenwohnungen gebaut werden, meint die Einheitsliste.

Das Problem des Mangels an Studentenwohnungen kann nur auf eine Weise gelöst werden: Es sollen mehr gebaut werden. So lautet der Vorschlag der Einheitsliste am Dienstag, als sie den Transport- Bau- und Wohnraumminister Ole Birk Olesen (Liberale Allianz) um eine Stellungnahme zum Wohnungsmangel der Studenten baten.

„In den vergangene zehn Jahren haben wir in Dänemark 70.000 zusätzliche Studienplätze bekommen – doch es wurden nur 13.500 Studentenwohnungen gebaut“, sagt der Sprecher für Wohnraum der Einheitsliste, Søren Egge Rasmussen. Er hofft, dass eine breite politische Mehrheit etwas gegen den Wohnungsmangel unternimmt und demnach Bauprojekte anzukurbeln.

„Wir meinen, dass der Staat diesen Wohnungsbau mitfinanzieren müsste, so wie es bei den Flüchtlingswohnungen geklappt hat“, sagt Rasmussen. Damals hatte Dänemark die Kommunen beim Wohnungsbau unterstützt – das Ergebnis: 8.000 zusätzliche Wohnungen. „Etwas in der Art müsste auch für Studentenwohnungen klappen“, so Rasmussen.

Neue Zahlen des dänischen Ingenieurvereins IDA hatten gezeigt, dass knapp jeder dritte Student Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche hatte. „Eine unglückliche Wohnungssuche hat einen negativen Einfluss auf die Mentalität der Studenten. Es ist eine riesige Belastung, keine Klarheit in der Wohnungssituation zu haben“, sagt der Studiensprecher der IDA, Harald Gade Andersen.

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