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DF: Kopftuchverbot könnte nächster Schritt werden

DF: Kopftuchverbot könnte nächster Schritt werden

DF: Kopftuchverbot könnte nächster Schritt werden

jt/ritzau
Kopenhagen
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Der integrationspolitische Sprecher der Dänischen Volkspartei Martin Henriksen. Foto: Scanpix

Öffentliche Angestellte sollten keine muslimischen Kopfbedeckungen tragen. Das meint die Dänische Volkspartei, nachdem die Regierung an einem neuen Gesetzesvorschlag zum Burka- und Nikabverbot arbeitet.

In der dänischen Politik zeichnet sich eine Mehrheit gegen Burkas und Nikabs im der Öffentlichkeit aus. Am Freitag hatte die dänische Regierung erklärt, dass sie an einem Gesetzesvorschlag zum Verbot solcher „Ganzkörperverschleierungen“ arbeitet.

Doch die nationalkonservative Dänische Volkspartei (DF) möchte sich noch weitergehend damit beschäftigen, wie die Menschen in Dänemark sich kleiden. „Es ist eine Politik der Dänischen Volkspartei, dass auch öffentliche Angestellte nicht mit Kopftüchern arbeiten sollten und kleine Mädchen keine religiöse Kopfbedeckung trag müssten“, sagt der integrationspolitische Sprecher der Dänischen Volkspartei, Martin Henriksen. „Jetzt haben wir eine politische Mehrheit gegen die Burkas und Nikabs und wollen nun einen Schritt weiter gehen“, so Henriksen.

Die Partei hat bisher keinen Gesetzesvorschlag dem dänischen Parlament Folketing vorgelegt. „Wir warten noch, bis die Regierung ihren Vorschlag präsentiert“, erklärt Henriksen.

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