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Corona-Tests: Regionen wollen Antworten binnen 24 Stunden verschicken

Corona-Tests: Regionen wollen Antworten binnen 24 Stunden verschicken

Corona-Tests: Die meisten Antworten binnen 24 Stunden

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Eine mobile Corona-Teststation in Dänemark – 80 Prozent der Getesteten sollen binnen 24 Stunden ihr Ergebnis erhalten. Foto: Helle Arensbak/Ritzau Scanpix

Dänemark hat ein Ziel: 80 Prozent der Personen, die sich auf das Coronavirus testen lassen, sollen binnen 24 Stunden ein Ergebnis erhalten. Weiter im Süden, in Bayern, gibt es bei den Corona-Tests massive Probleme.

Nachdem die Parteien im Folketing am Freitag eine Vereinbarung zur Phase 4 der Wiederöffnung getroffen haben, meldet die Interessenorganisation Danske Regioner, sie könne die geforderte Schnelligkeit bei den Corona-Tests leisten. Innerhalb von 24 Stunden sollen demnach 80 Prozent der Personen, die sich haben testen lassen, das Ergebnis in den Händen halten. Im Hinblick auf Arbeitsplatz und Kinderbetreuung sei es wichtig, dass die Bürger möglichst zügig eine Antwort erhielten, so die Vorsitzende von Danske Regioner, Stephanie Lose (Venstre).

Bereits im Juni setzte sich Danske Regioner dass Ziel, 75 Prozent der Ergebnisse innerhalb von 24 Stunden an die Getesteten zu schicken. Dieses Ziel wurde vergangenen Woche erreicht, somit scheint das neue Ziel in Reichweite.

In den vergangenen Tagen sind rund 30.000 Tests durchgeführt worden. Allerdings berichten Medien, dass Testwillige in der jüngsten Vergangenheit mehrere Tage warten mussten, um einen Test machen zu können.

Lose sagte der Nachrichtenagentur Ritzau, man sei dabei, die Kapazitäten zu erhöhen, zudem sei es möglich, mobile Einheiten zu verlegen.

Test-Panne in Bayern

95 Prozent der Getesteten erhielten in Dänemark in der vergangenen Woche innerhalb von 29 Stunden ihr Ergebnis. Unterdessen berichteten deutsche Medien von einer Corona-Test-Panne in Bayern. Die Ergebnisse von 44 000 Corona-Tests – meist an mobilen Testzentren an Autobahnraststätten durchgeführt waren am vergangenen Mittwoch noch nicht bei den Getesteten angekommen. Mehr als 900 Tests waren positiv. Es soll sich teilweise um wochenlange Verzögerungen handeln. Weiterhin wissen dort nicht alle positiv Getesteten von ihrer Infektion und können somit nichtsahnend andere anstecken.

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