Tarifverhandlungen

Ausgesetzter Großkonflikt schafft neue Hoffnung

Ausgesetzter Großkonflikt schafft neue Hoffnung

Ausgesetzter Großkonflikt schafft neue Hoffnung

jt
Kopenhagen
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KL-Spitzenvermittler Michael Ziegler (Konservative). Foto: Thomas Lekfeldt/Ritzau Scanpix

Der um zwei Wochen verschobene Großkonflikt erweckt nun die Hoffnung, dass die zusammengebrochenen Tarifverhandlungen der öffentlichen Angestellten doch noch mit einer Vereinbarung enden. Die Verhandlungspartner sind auf einen harten Endspurt eingestellt.

Die Verhandlungspartner, die an einer neuen Tarifvereinbarung der öffentlichen Lohnnehmer arbeiten, haben mehr Zeit bekommen. Nach drei Verhandlungstagen entschied die Schlichterin Mette Christensen am späten Mittwochabend, den angekündigten Großkonflikt auszusetzen. Damit drohen frühestens ab dem 22. April Streiks der öffentlichen Lohnnehmer und eine Aussperrung (Lockout) ist demnach erst ab dem 28. April möglich.

Eine gute Entscheidung, meint der Spitzenvermittler der dänischen Regionen, Anders Kühnau. „Wir brauchen Zeit und Ruhe, um gute Lösungen zu finden“, so Kühnau.

Auch der Spitzenvermittler des kommunalen Landesverbandes (KL), Michael Ziegler (Konservative) zeigte sich optimistisch. „Es ist realistisch, dass wir uns, mit etwas mehr Zeit, einigen können. Wir vom kommunalen Landesverband werden alles dafür tun, um eine gute Lösung zu finden“, so Ziegler zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Grethe Christensen, Vermittlerin der Regionsmitarbeiter, ist auch mit der Entscheidung der Schlichterin zufrieden. „Ich hoffe, dass der ausgesetzte Großkonflikt dazu beitragen kann, dass wir und einigen können. Ich glaube, dass das alle so sehen“, so Christensen.

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