Ausbildung und Studium
Das Ausbildungslimit soll abgeschafft werden
Das Ausbildungslimit soll abgeschafft werden
Das Ausbildungslimit soll abgeschafft werden
Seit 2016 gilt: Dänische Bürger dürfen keine neue Ausbildung auf gleichem Niveau anfangen, wenn sie eine abgeschlossene Ausbildung haben. Keine gute Idee, wie sich herausstellte. Deshalb soll das nun anders werden, fordert eine Mehrheit der Parteien im Folketing. Woher das Geld dafür kommen soll, steht allerdings noch nicht fest.
Vor drei Jahren entschieden sich Regierung, Sozialdemokraten und die Dänische Volkspartei für das Ausbildungslimit (uddannelsesloft). Die Überlegung hinter der Entscheidung: Junge Dänen sollten sich für eine Ausbildung entscheiden. Es sollte nicht mehr möglich sein, auf Kosten des Staates zwei Ausbildungen mit gleichem Niveau direkt nacheinander durchzuführen.
Wie sich herausstellte, fühlten sich die jungen Menschen jedoch unter „Ausbildungswahldruck“ gesetzt. Einige verließen die Ausbildung sogar kurz vor dem Examen, um ein neues Studium beginnen zu können – ohne Abschluss ist das nämlich möglich.
Forderung von Opposition
Schon seit längerem fordern Sozialdemokraten, Sozialistischer Volkspartei und Radikalen Venstre, dass es Platz geben müsse für Fehler und Richtungswechsel in der Ausbildung. Nun gab es auch bei den Regierungsparteien Venstre und Liberale Allianz einen Sinneswechsel. Kurz vor der Wahl fordern auch sie die Abschaffung des Ausbildungslimits.
Das Limit wurde 2016 auch eingeführt, um 308 Millionen Kronen zu beschaffen, die damals nötig waren, um die im Jahr 2015 beschlossene Sozialhilfereform zu finanzieren.
Wo kommt das Geld her?
Wo das Geld für die Umsetzung nun herkommen soll, ist jedoch unklar. Venstre möchte in den Vorschlag auch nur dann einwilligen, wenn Geld dafür gefunden werden kann.