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Fogh „flirtet“ mit den Grünen

Fogh „flirtet“ mit den Grünen

Fogh „flirtet“ mit den Grünen

DN
Kopenhagen
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Anders Fogh war jahrelang Regierungschef in Dänemark. Foto: Linda Kastrup/Ritzau Scanpix

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Ex-Staatsminister in DK4-Interview mit Siegfried Matlok: Nicht besorgt, obwohl Merkel großes Vakuum hinterlässt

Der frühere Venstre-Staatsminister Anders Fogh Rasmussen „favorisiert” die Grünen bei der Bundestagswahl am 26. September. Er stellt in der Fernsehsendung „Dansk-tysk med Matlok/ Tyskland nach Merkel“ auf DK4 außenpolitische Gemeinsamkeiten zwischen ihm und der Haltung der Grünen fest.

„Natürlich wird Merkel ein Vakuum hinterlassen, ein großes, wenn man bedenkt, welche Rolle sie sowohl für Deutschland als auch für Europa gespielt hat.“

Keine Besorgnis

Fogh empfindet jedoch keine „gewisse Besorgnis“ angesichts einer neuen Bundesregierung.

„Ungeachtet, welche Seite in Deutschland die Wahlen gewinnt, steht aus meiner Sicht fest, dass die Grünen künftig eine zentrale Rolle spielen werden. Ich habe die Grünen sehr sorgfältig beobachtet, und ich glaube sogar, dass ich ihnen recht nahestehe. Sie haben eine klare Haltung zu Russland und auch zu China, und deshalb vermutete ich, dass eine neue deutsche Bundesregierung sich gegenüber den beiden Mächten kritisch verhalten wird, so wie ich es mir durchaus wünsche."

Fogh: „Grünen als Vorteil"

Die Innenpolitik überlasse er den Deutschen, aber die Klimapolitik werde in den kommenden Jahren für alle Regierungen in Europa eine große Rolle spielen.

„Da betrachte ich eine Regierungsbeteiligung der Grünen in Deutschland als Vorteil. Und schließlich möchte ich darauf hinweisen, dass die Grünen in Deutschland mehr moderat, mehr zentrums-orientiert sind als die Grünen in anderen Ländern. Vor diesem  Hintergrund bin ich eigentlich nicht besorgt angesichts einer neuen Bundesregierung“, so die Analyse von Anders Fogh Rasmussen zur bevorstehenden Bundestagswahl.  

Das komplette Interview mit Anders Fogh Rasmussen gibt es später auf www.nordschleswiger.dk und ebenfalls auf YouTube

 

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