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Smukfest-Kritik: Wir kaufen Musiker nicht im Supermarkt

Smukfest-Kritik: Wir kaufen Musiker nicht im Supermarkt

Smukfest-Kritik: Wir kaufen Musiker nicht im Supermarkt

Skanderborg
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Peter A.G. und die Gnags sind immer noch eines der besten Live-Akte in der dänischen Musikszene. Am Wochenende überzeugte die Aarhus-Band beim Smukfest in Skanderborg. Foto: Helle Arensbak, Scanpix

Das diesjährige Smukfest in Skanderborg war wieder ausverkauft. Doch es gab Kritik: Das Musikprogramm war zu blass.

Das Smukfest 2017 war keine Ausnahme: das schönste Festival im Buchenwald bei Skanderborg war bereits vor Beginn ausverkauft. Dennoch gab es Kritik: Das Musikprogramm sei zu blass, so Medien und Publikum. Viele dänische Topnamen, aber eben kein Star schweren Kalibers aus dem Ausland. 

Beim Smukfest spielte schon Rihanna, doch diesmal waren die Headliner Major Lazer, Ellie Goulding und Zara Larsson.

"Wir machen das bestmögliche Musikprogramm. Leute denken, dass wir in den Supermarkt gehen und einfach Stars aus dem Regal holen können. Aber so einfach ist es nicht – vieles muss stimmen, wenn man einen Künstler buchen möchte", sagt Festival-Vorsitzender Claus Visbye.

Er freut sich darüber, dass die dänischen Künstler beim Publikum gut ankamen. Nik & Jay lockten mehr Zuschauer als je zuvor eine andere dänische Band, und auch Dodo and the Dodos sowie Sanne Salomonsen waren Zuschauermagneten. Eine Panne gab es beim Konzert von Saveus: Nach nur zwei Songs musste Shooting-Star Martin Hedegaard aufgeben. Die Festival-Technik versagte.

Dafür gab es jede Menge Anerkennung für die Aarhus-Band Gnags: "Man fasst es nicht, dass er bald 65 wird", schreibt Ekstra Bladet über Frontmann Peter A.G. "Er zappelte wie ein verrückter Hippieprofessor. Nach einem Festival mit vielen musikalischen Bagatellen lieferten die Gnags ihre Greatest", schreibt Jyllands-Posten über den letzten (versöhnlichen) Abend.

 

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