EU-Richtlinie

Menthol-Zigaretten in der EU verboten

Menthol-Zigaretten in der EU verboten

Menthol-Zigaretten in der EU verboten

Christian Ströhl/shz.de
Brüssel
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Eine neue EU-Richtlinie verbietet den Verkauf bestimmter Zigarettensorten. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Im Mai greift eine neue EU-Tabakproduktrichtlinie. Dadurch verschwinden bestimmte Zigarettensorten aus dem Handel.

Seit dem 20. Mai dürfen in der EU keine Menthol-Zigaretten mehr verkauft werden. Weil nach einer neuen EU-Tabakproduktrichtlinie Aromen den Geschmack von Tabak nicht überdecken dürfen, müssen Menthol-Zigaretten aus dem Sortiment genommen werden. Das Verbot gilt aber nicht nur für Menthol-Zigaretten, sondern laut Deutschem Zigarettenverband (DZV) auch für „Zigaretten und Feinschnitttabak mit einem charakteristischen, vom Tabak unterscheidbaren Aroma“.

„Junge Menschen vom Tabakkonsum abhalten“

Die Tabakrichtlinie wurde bereits am 20. Mai 2016 verabschiedet. Es galt jedoch eine vierjährige Übergangsfrist. Hintergrund der Entscheidung war, „vor allem junge Menschen vom Tabakkonsum abzuhalten und letztlich allen EU-Bürgern die schädlichen Folgen des Tabakkonsums vor Augen zu führen“, so der damalige EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis.

Die Regeln sollten die Raucherquote von Jugendlichen senken und „Fälle der vorzeitigen Sterblichkeit“ reduzieren. Derzeit führt die EU-Kommission eine Studie zur Anwendung der Tabakrichtlinie aus.

Menthol-Zigaretten stehen wie E-Zigaretten im Verdacht, krebserregende Geschmacksstoffe in sehr hoher Konzentration zu enthalten.

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