Gesundheit

Warum am Mittwochmorgen in den Krankenhäusern gestreikt wurde

Warum am Mittwochmorgen in den Krankenhäusern gestreikt wurde

Warum am Mittwoch in den Krankenhäusern gestreikt wurde

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Landesweit legten Krankenpflegerinnen und -pfleger am Mittwoch die Arbeit nieder. Foto: René Schütze/Fotograf René Schütze/Ritzau Scanpix

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Nach zehn Wochen Streik im Sommer und einem Eingriff in den Arbeitskampf durch die Politik haben die Krankenpflegerinnen und -pfleger erneut die Arbeit niedergelegt. Sie sehen ein Problem, dass gelöst werden muss.

Am Mittwochmorgen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen landesweit die Arbeit niedergelegt. Der Streik war für den Zeitraum 7.45 Uhr bis 8.45 Uhr angesetzt. 13 Krankenhäuser sollen betroffen gewesen sein, unter anderem das Universitätskrankenhaus in Odense.

Laut Luca Pristed, Sprecher der streikenden Krankenpflegerinnen und -pfleger, sind seine Kollegen mit der neuen Vereinbarung unzufrieden. Nach zehn Wochen Arbeitskampf im Sommer wurde der Streik gesetzlich beendet und ein Tarifvertrag durch die Politik vermittelt. Seitdem kam es aber weiterhin zu Streiks.

Es beginnt, für die Patienten gefährlich zu werden.

Luca Pristed, Sprecher der streikenden Krankenpflegerinnen und -pfleger

Pristed ist der Meinung, dass die Vereinbarung nicht geholfen hat. „Wir wollen, dass die Politik das Problem löst, dass immer mehr Kollegen ihrer Arbeit den Rücken kehren“.  Es fehle an Krankenpflegerinnen und -pflegern im dänischen Gesundheitswesen, so Pristed, der sagt: „Es beginnt, für die Patienten gefährlich zu werden.“

Laut einer Untersuchung der Gewerkschaft der Krankenpfleger hat fast jeder zehnte Pfleger im vergangenen Monat einen anderen Job außerhalb des Fachs angenommen. Im Februar dieses Jahres war es jeder zwanzigste. Bei der jüngsten Erhebung wurden 1.800 Pflegerinnen und Pfleger befragt.

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