Natur
Vorsicht vor dem giftigen Cousin des Bärlauchs
Vorsicht vor dem giftigen Cousin des Bärlauchs
Vorsicht vor dem giftigen Cousin des Bärlauchs
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Der Frühling steht vor der Tür, und bald werden die dänischen Wälder wieder nach Bärlauch riechen, aber das beliebte Kraut kann leicht mit seinem giftigen Doppelgänger, dem Maiglöckchen, verwechselt werden.
Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Saison für Bärlauch (ramsløg), der in vielen Küchen als Pesto, Öl oder Salatbeilage Verwendung findet. Doch Vorsicht ist geboten: Neben der essbaren Pflanze wächst im Wald auch das nahezu identische, aber giftige Maiglöckchen, das schwere Vergiftungen auslösen kann, warnt die dänische Nahrungsmittelbehörde.
Jedes Jahr gibt wählen in Dänemark Menschen den Notruf, weil sie befürchten, versehentlich Maiglöckchen statt Bärlauch gegessen zu haben. Vergangenes Jahr wurden sogar einige Fälle von Vergiftungen gemeldet.
Frühe Phase gefährlich
Besonders schwierig wird es, bevor die Maiglöckchen ihre charakteristischen, weißen, glockenförmigen Blüten hervorbringen. In dieser Phase sehen beide Pflanzen sehr ähnlich aus und es kann leicht zu Verwechslungen kommen, erklärt Henrik Dammand, Leiter der Nahrungsmittelbehörde.
„Bärlauch wird oft in großen Mengen verwendet, und es kann gefährlich sein, wenn man versehentlich Maiglöckchen-Blätter verwendet. Dies kann Übelkeit, Durchfall und Herzprobleme verursachen und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein. In anderen europäischen Ländern haben wir sogar tödliche Vergiftungsfälle beobachtet“, warnt Dammand.
Zum Glück gibt es einen einfachen Trick: Bärlauch hat einen starken, knoblauchartigen Geruch, der freigesetzt wird, wenn man die Blätter zwischen den Fingern zerdrückt. Das Maiglöckchen dagegen gibt keinen Geruch ab.
Deshalb lautet Dammands Rat: „Vertraue auf deine Sinne, wenn du Bärlauch pflückst – insbesondere bevor die Pflanzen blühen, wenn sie Maiglöckchen zum Verwechseln ähnlich sehen.“
Auch andere Verwechslungen möglich
Neben Maiglöckchen können auch andere Pflanzen wie die giftige Herbstzeitlose mit Bärlauch verwechselt werden. Bevor diese Pflanzen blühen, ist es oft schwierig, sie zu unterscheiden. Auch hier kann der „Riechen-Trick“ helfen, da Herbstzeitlose keinen knoblauchartigen Geruch hat.
Wer also im Frühling Bärlauch sammeln möchte, sollte immer aufmerksam sein und alle Pflanzen genau prüfen, bevor er sie sammelt. Sonst kann das Pflücken schnell gefährlich werden.
