Bildung

Volksschulen: Mehrheit verkürzt Schultage

Volksschulen: Mehrheit verkürzt Schultage

Volksschulen: Mehrheit verkürzt Schultage

jt
Kopenhagen
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Foto: Angelina Litvin/Unsplash

Obwohl die Volksschulreform längere Schultage vorgibt, verkürzen eine Reihe von Volksschulen nun die Schultage der Schüler.

Die jüngste Schulreform in Dänemark ist vor fünf Jahren eingeführt worden. In der war vorgesehen, dass die Schultage der Volksschulen bis weit in den Nachmittag hinein verlängert werden sollten. Doch viele Schulen stellen sich nun gegen diese Reform, berichtet die Tageszeitung „Jyllands-Posten“.

 

Ein neuer Bericht des Unterrichtsministeriums zeigt, dass 64 Prozent der Schulen die Schultage in den Klassenstufen eins bis drei verkürzen. In der Mittel- und Oberstufe sind es gar 74 Prozent der Schulen, wo die Schüler weniger Zeit in der Schule verbringen. In dem die Schulen zwei anstatt einem Lehrer in einigen der Unterrichtsstunden einsetzen, können sie die Reform umgehen und dadurch den Schultag verkürzen.

 

Vor und nach dem Inkrafttreten der Reform wurde diese unter anderem von Eltern kritisiert. Die Schultage würden die Freizeitaktivitäten der Kinder beeinflussen.

 

Anders Bondo Christensen, Vorsitzende des dänischen Lehrervereins, freut sich über die Entwicklung der kürzeren Schultage. „Die längeren Schultage verschwenden zu viele Ressourcen in den Schulen. Dann lieber weniger und dafür einen qualitativ besseren Unterricht“, so Christensen zu „Jyllands-Posten“.

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