Sicherheit

Vertrauen in die Polizei steigt erstmals seit vier Jahren

Vertrauen in die Polizei steigt erstmals seit vier Jahren

Vertrauen in die Polizei steigt erstmals seit vier Jahren

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Jens Henrik Højbjerg Foto: Kim Matthäi Leland

Jeder siebte in Dänemark vertraut den Beamten nicht – doch besonders in sozialen Brennpunkten steigt das Vertrauen, zeigt eine Untersuchung unter 11.000 Bürgern.

Seit 2013 und seit 2016 jährlich gibt die Reichspolizei eine Untersuchung in Auftrag, um herauszufinden, wie groß das Vertrauen in die Arbeit der Beamten im Lande ist. In den vergangenen Jahren sank das Vertrauen – doch nun ist die Kurve geknackt. 83,5 Prozent der rund 11.000 Befragten Bürger sagten, dass sie Vertrauen in die Polizei haben, das sind 4,3 Prozent mehr als 2017. Nur noch 15,1 Prozent sagen, dass sie kein Vertrauen in die Polizei haben, 4,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Polizei von Südjütland und Nordschleswig, einer der zwölf Polizeikreise im Lande, liegt in allen Bereichen der Untersuchung annähernd auf Landesniveau. Besonders hoch ist das Vertrauen in die Polizei auf Bornholm, besonders niedrig im Polizeikreis Südseeland und Lolland-Falster. Auffällig ist, dass das Vertrauen in die Polizei in den Großstädten allgemein etwas höher ist als auf dem Lande. Besonders Aarhus tut sich hier hervor.

In den von der Polizei als „besonders benachteiligten Gebieten“ bezeichneten sozialen Brennpunkten des Landes liegt das Vertrauen im Schnitt bei 79,5 Prozent, auch hier ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

Trotz des gestiegenen Vertrauens in die Polizei ist das Gefühl, sich in seiner Nachbarschaft „grundsätzlich sicher zu fühlen“ noch immer auf niedrigerem Niveau als 2013. 86,5 Prozent gaben 2018 an, sich grundsätzlich sicher zu fühlen, 0,8 Prozent mehr als 2017. Auch hier ist Bornholm wieder Spitzenreiter, Südjütland und Nordschleswig liegen im Mittelfeld.

„Das Sicherheitsgefühl ist weiter hoch, aber wir arbeiten die ganze Zeit daran, dass sich im Alltag mehr sicher fühlen. Deshalb haben wir auch eine Reihe von Initiativen ergriffen, die sichern sollen, dass wir in den Nachbarschaften sichtbarer werden“, sagt Reichspolizeichef Henrik Højbjerg.

Für die Arbeit der Polizei sei das Vertrauen der Bürger entscheidend.

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