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Unruhe im Verein

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Aarhus
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Lis Rytter eröffnet die Generalversammlung von Ulvefrit Danmark, Sektion Ostjütland Foto: Scanpix/Anita Graversen

Wolfsfreies Dänemark hat einen neuen Vorsitzenden gewählt, was eine Mitbegründerin zum Verlassen des Vereins bewegte.

Lis Rytter, eine Mitbegründerin des Vereins „Wolfsfreies Dänemark“ (Ulvefrit Danmark), hat ihrem Verein aus Protest den Rücken gekehrt, nachdem dieser einen neuen Vorsitzenden bekam. Dies berichtet Danmarks Radio Østjylland. Grund des Austritts: Der neue Vorsitzende, Steffen Trodtoft, ist mit dem Mann verwandt, der vergangene Woche für das Töten eines Wolfes verurteilt wurde. Rytter befürchtet, dass der Verein nun mit Selbstjustiz in Verbindung gebracht wird. Trodtoft ist ebenfalls vergangene Woche auf einer außerordentlichen Generalversammlung von „Wolfsfreies Dänemark“ zum neuen Vorsitzenden gewählt worden.

Steffen Troldtoft betont, der Verein habe mit Selbstjustiz nichts zu tun und versichert, seine Verbindung zu dem Verurteilten werde die Arbeit des Vereins nicht beeinträchtigen. Er stellte jedoch klar, der Verein arbeite daran, das Schießen von Wölfen zu legalisieren. Nach dem viel diskutierten Abschuss des Wolfes hatte Troldtoft seine Kandidatur für den Stadtrat und das Folketing für die Partei Liberale Allianz zurückgezogen.

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