Entwicklung seit der Finanzkrise

Steigende Löhne: Spitzenchefs haben besonders volle Taschen

Steigende Löhne: Spitzenchefs haben besonders volle Taschen

Steigende Löhne: Spitzenchefs haben besonders volle Taschen

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Die Löhne sind in den vergangenen Jahren in Dänemark sehr unterschiedlich gestiegen. Foto: Torben Åndahl/Ritzau Scanpix

Der Durchschnitts-Bürger hat seit 2010 einen Lohnanstieg von knapp acht Prozent erlebt. Die Spitzenchefs durften sich laut neuer Untersuchung über 50 Prozent mehr freuen.

Seit der Finanzkrise von 2007 steigen die Löhne in Dänemark kontinuierlich an. Doch nicht für alle in gleichem Maße: Während der Lohnzuwachs von durchschnittlichen Bürgern zwischen 2010 und 2017 rund acht Prozent betrug, waren es bei den dänischen Spitzenchefs 50 Prozent. Das zeigt eine neue Untersuchung der gewerkschaftlichen Denkfabrik Arbejderbevægelsens Erhvervsråd (AE).

In der Untersuchung werden Führungskräfte als „Spitzenchefs“ bezeichnet, die Unternehmen mit mindestens 200 Angestellten leiten. Damit umfasst die Studie über 800 dänische Privat-Unternehmen.

Lars Andersen, Direktor von AE, meint, dass die Untersuchung zeige, dass in Dänemark nicht so eine große Gleichheit bestehe, mit der man sich brüste.

„Wir können sehen, dass die Reichen immer reicher werden – und das Bild, das wir von uns selbst als ein Land mit großer Gleichheit haben, immer verzerrter wird. Im Vergleich zu anderen Ländern, haben wir immer noch einen hohen Grad an Gleichheit, aber wir sind auf dem falschen Weg“, so Andersen zur Nachrichtenagentur Ritzau.

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