Für den guten Zweck

Spendensammlungen müssen angemeldet werden – doch nicht alle tun dies

Spendensammlungen müssen angemeldet werden – doch nicht alle tun dies

Spendensammlungen müssen angemeldet werden – doch nicht alle tun dies

Kopenhagen
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Foto: dpa

Wer eine private Spendensammlung für beispielsweise bedürftige Kinder durchführen will, muss diese beim Spendenausschuss anmelden und Gebühren zahlen. Doch viele tun dies nicht, was eine Anzeige zur Folge hat.

Wer eine private Spendensammlung für zum Beispiel bedürftige Kinder durchführen will, muss diese beim Spendenausschuss anmelden und Gebühren zahlen. Doch viele tun dies nicht, was eine Anzeige zur Folge hat. 

Dänische Bürger sind sehr engagiert, wenn es darum geht, Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Besonders in sozialen Netzwerken wie Facebook und Internetseiten wie caremaker.dk werden für tausende verschiedene Anlässe wie benachteiligte Menschen oder Straßenkinder in Indien Gelder gesammelt.

Seit 2014 ist es allerdings Pflicht, Spendensammlungen anzumelden und eine Gebühr an den Spendenausschuss zu zahlen, sowie eine Abrechnung einzureichen, wenn die Sammlung beendet ist.

Doch es mangelt häufig sowohl an der Anmeldung als auch der Abrechnung, so dass der Spendenausschuss bereits mehr als 20 Anzeigen bei der Polizei gestellt hat.

3.000 Kronen Bußgeld

Diese führt im Regelfall zu einem Bußgeld von 3.000 Kronen, so der Vorsitzende des Spendenausschusses Christian Lundblad. „Es finden deutlich mehr Spendenaufrufe statt, als bei uns angemeldet sind. Als das Gesetz gemacht wurde, war nicht vorstellbar, dass so viele Menschen so viel Geld über soziale Netzwerke sammeln werden“, so der Vorsitzende zur Nachrichtenagentur Ritzau. Da der Großteil der Spendenaufrufe mittlerweile über soziale Netzwerke betrieben werde, sei es sehr schwer, alle zu verfolgen.

Auf der Homepage des Ausschusses wurden seit 2014 rund 1.500 Spendenaufrufe registriert. Eine der Websites, über die es schnell und einfach möglich ist, eine private Spendensammlung zu starten, ist caremaker.dk.

Dort wurden bisher über 7.000 Sammlungen durchgeführt – also deutlich mehr, als beim Spendenausschuss angemeldet wurden.

 

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