Sicherheit

So wichtig sind Reflektoren im Straßenverkehr

So wichtig sind Reflektoren im Straßenverkehr

So wichtig sind Reflektoren im Straßenverkehr

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Um bis zu 85 Prozent können sie das Risiko für Unfälle im Straßenverkehr senken, zeigt eine neue Untersuchung. Trotzdem meinen viele dänische Bürger, dass Reflektoren nichts bringen.

Sie sind in vielen Formen und Varianten erhältlich und sie können Leben retten: Reflektoren. Vor allem jetzt in den dunklen Jahreszeiten Herbst und Winter sind sie wichtiger denn je. Reflektoren können das Risiko für einen Unfall im Straßenverkehr um 85 Prozent senken, zeigt ein neuer Bericht der Organisation Trygg Trafik Norge.

Viele Verkehrsteilnehmer wissen nicht, wie schwer es für einen Autofahrer ist, einen Fahrradfahrer oder Fußgänger ohne Licht oder Reflektoren zu sehen. Laut einer Reflektoren-Untersuchung des Børneulykkesfonden benutzen mehr als die Hälfte der dänischen Bürger – 55 Prozent – keine Reflektoren. Im vergangenen Jahr lag die Zahl bei 50 Prozent.

Eine Ursache ist Vergesslichkeit, doch viele Bürger sind auch der Meinung, dass Reflektoren nichts bringen. Aus diesem Grund wollen der Verband der Fahrradfahrer und der Børneulykkesfonden nun verstärkt auf die Nutzung von Reflektoren in der Dunkelheit aufmerksam machen. „Wenn du im Straßenverkehr nicht gesehen wirst, bist du viel gefährdeter. Deshalb ist es vor allem in den dunklen Wintermonaten wichtig, Lichter und Reflektoren zu verwenden“, sagt Klaus Bondam, Direktor des Fahrradfahrerverbandes, zu TV2.

Reflektoren machen einen Unterschied

Doch welchen Unterschied machen Reflektoren eigentlich?

Henriette Madsen, Generalsekretärin des Børneulykkesfonden weist darauf hin, dass Reflektoren trotz ihrer geringen Größe Leben retten können. Mit Reflektoren, seien Radfahrer und Fußgänger bereits in einem Abstand von 140 Metern für Autofahrer zu sehen, selbst wenn diese nur das Abblendlicht nutzen. Ohne Reflektoren sei dies erst ab 25 bis 30 Metern Abstand der Fall, so Madsen.

Süddänen nutzen Reflektoren am häufigsten

In der Hauptstadtregion stehen die dänischen Bürger Reflektoren am skeptischsten gegenüber – nur 27 Prozent nutzen sie dort. Im Gegensatz dazu werden in der Region Süddänemark am häufigsten (46 Prozent) Reflektoren von Radfahrern und Fußgängern eingesetzt.

In der Schule lernen

Um die Zahlen zu verbessern, will der Radfahrerverband nun seinen Fokus auf die Viertklässler legen. Dann sind die Schüler rund zehn Jahre alt und viele von ihnen erstmals alleine im Straßenverkehr unterwegs. „Es ist sehr wichtig, mit den Kinder daran zu arbeiten und es ihnen beizubringen“, sagt Klaus Bondam.

Zahlen der Reflektoren-Untersuchung zeigen, dass 77 Prozent aller Kinder im Jahr 2017 Reflektoren im Winterhalbjahr genutzt haben – bei den Erwachsenen waren es nur 39 Prozent.

 

 

 

 

 

 

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