Über 50.000 Schüler

So viele Gymnasiasten wie nie zuvor machen 2017 ihr Abitur

So viele Gymnasiasten wie nie zuvor machen 2017 ihr Abitur

So viele Gymnasiasten wie nie zuvor machen 2017 ihr Abitur

Kopenhagen
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Foto: Archiv

Das dänische Ausbildungsministerium rechnet in diesem Jahr mit 50.000 bis 55.000 Schülern, die ihre Abiturprüfung bestehen. Damit wird der Rekord vom vergangenen Jahr abermals eingestellt werden. Experten sehen mehrere gründe für den rasanten Anstieg der Abiturientenzahlen.

Das dänische Ausbildungsministerium rechnet in diesem Jahr mit 50.000 bis 55.000 Schülern, die ihre Abiturprüfung bestehen. Damit wird der Rekord vom vergangenen Jahr abermals eingestellt werden. Experten sehen mehrere gründe für den rasanten Anstieg der Abiturientenzahlen.

So viele Schüler wie noch nie zuvor machen in diesem Jahr ihr Abitur. Mehr als 50.000 Schüler sind 2017 in die Abiturprüfungen gegangen. Das berichtet die Tageszeitung Kristeligt Dagblad.

Die genaue Zahl der Abiturienten steht zwar noch nicht fest, doch basierend auf den Zahlen der Schüler, die in diesem Jahr zur Prüfung angetreten sind, geht das Ausbildungsministerium von 50.000 bis 55.000 Gymnasiasten aus, die 2017 ihr Abitur bestehen.

Bereits im vergangenen Jahr wurde ein neuer Rekord aufgestellt, damals lag die Zahl der Abiturienten bei 49.015. Schaut man weiter zurück, werden die Zahlen noch bemerkenswerter. 2010 machten 37.844 Schüler ihr Abitur, 1955 waren es 3.324 und 1905 gab es in Dänemark gar nur 879 Schüler mit Gymnasialabschluss.

„Schaut man sich die Entwicklung der Abiturjahrgänge seit den 1950er Jahren an, sieht man, wie wir uns von einer Landwirtschafts- zu einer Industriegesellschaft entwickelt haben. Zu jener Zeit war das Abitur nur einer kleinen Elite zugänglich. Heute hat die gymnasiale Ausbildung den Status einer natürlichen Fortsetzung der Grundschule und wir sind kurz davor, eine 12-jährige Schulausbildung für alle einzuführen“, so Steen Beck, Forscher und Dozent für Ausbildungswissenschaften an der Süddänischen Universität, zur Zeitung.

Eine Einschätzung, die auch seine Kollegin Tilde Mette Juul von der Universität in Aalborg unterstützt. „Das Gymnasium hat ihre Position als reine Schule für die intelligenten Schüler verloren. Jugendliche gehen heute nicht mehr auf das Gymnasium, weil dies in der Gesellschaft besonders angesehen ist, sondern einfach nur, weil sie glauben, dass es das Beste für sie ist“, sagt Juul.

 

 

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