Givskud Zoo

Seltenes weißes Nashornbaby geboren

Seltenes weißes Nashornbaby geboren

Seltenes weißes Nashornbaby geboren

Givskud
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Nashorn
Mazumba mit ihrer Tochter. Foto: Givskud Zoo

Jubel im Zoo von Givskud in Südjütland: Erstmals seit elf Jahren ist dort wieder ein Nashorn geboren worden.

Die Nashornkuh Mazumba hat im Givskud Zoo bei Jelling ein Junges geboren. Wie der Zoo mitteilt, handelt es sich um ein weibliches Tier. Mazumba war im Februar aus den Niederlanden nach Dänemark gekommen. Es ist das erste Mal seit 2006, dass ein Nashorn in Dänemark geboren wird.

Zunächst habe man geglaubt, dass es sich um ein männliches Tier handele, sagt Zoodirektor Richard Østerballe. Das Baby kam am Freitag nämlich früher als erwartet – und dies, berichtet er, sei bei Nashörnern typisch männlich.

Im Februar 2017 war Mazumba aus dem Beekse Bergen Safari Park bei Tilburg im niederländischen Brabant nach Givskud gekommen. Schon bei der Ankunft hatte sie die Hälfte ihrer Schwangerschaftszeit hinter sich, die bei Nashörnern 18 Monate dauert. „Wir wussten, dass sie schwanger war, als sie ankam“, sagt Østerballe. Man habe sich vorbereitet und damit abgewartet, Mazumba dem Bullen Otzee vorzustellen. „Es gab keine Garantie dafür, wie er auf ein neues Weibchen reagieren würde. Und mit dem Jungen wollten wir kein Risiko eingehen“, so der Zoodirektor.

Zunächst werden Mazumba und ihre Tochter sich denn auch getrennt vor den anderen Nashörnern bewegen. Es ist bereits Mazumbas dritter Nachwuchs und es zeige sich, dass sie eine erfahrene und verantwortungsvolle Mutter sei, sagt Østerballe. „Das Junge gedeiht prächtig und die Mutter passt gut auf sie auf“, sagt er.

Nashorn-Geburten sind selten

Weiße Nashörner sind eine bedrohte Art. Nur selten bekommen Tiere in Gefangenschaft Nachwuchs. Der Givskud Zoo ist Teil eines internationalen Zuchtprogramms, durch das die Geburtenzahl in den vergangenen Jahren angehoben werden konnte. Doch die Entwicklung insgesamt bereitet weiter Sorge. „Der Bestand an Nashörnern ist wegen der Jagd auf die gefragten Hörner massiv geschwunden. Deshalb ist es essenziell, dass wir mit der Zucht in zoologischen Gärten daran arbeiten, die Art zu erhalten“, sagt Østerballe.

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