Gesundheitswesen

„Sehr klar”: Teenager könnten noch am Leben sein

„Sehr klar”: Teenager könnten noch am Leben sein

„Sehr klar”: Teenager könnten noch am Leben sein

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Ein neuer Bericht der Patientenschiedsstelle hat entschieden, dass drei Teenager, die an Hirnhautentzündung verstorben sind, überlebt hätten können.

Drei junge Menschen im Alter von 16, 17 und 18 Jahren sind innerhalb  des vergangenen Jahres an einer bakteriellen Hirnhautentzündung (Meningitis) gestorben.  Die Patientenschiedsstelle (Patienterstatning) hat nun klar entschieden, dass „ es sehr klar ist, dass alle drei Patienten bei richtiger rechtzeitiger  Diagnose – und damit verbunden  einer richtigen Behandlung– , überlebt hätten”. So steht es im Bericht der Schiedsstelle. Das berichtete der öffentlich-rechtliche Nachrichtensender Danmarks Radio. Nur zwei bzw, in den anderen Fällen vier Stunden hätten ausgereicht, um das Leben der Teenager zu retten. Den Eltern steht mit diesem Urteil das Recht auf eine Entschädigung zu.

Als Folge der drei Todesfälle sind vier Mitarbeiter des Gesundheitssystems unter strenge Aufsicht gestellt worden.  Zwei  davon, es handelt sich um Ärzte,  sind wegen der Vorfälle von der Behörde für Patientensicherheit (Styrelsen for Patientsikkerhed) bei der Polizei angezeigt worden.

Kent Kristensen, Lektor für Gesundheitsrecht an der Süddänischen Universität sieht darin die schwere der Ärztevergehen. „Es ist sehr ungewöhnlich, dass  die Behörde (für Patientensicherheit, d. Red.) Ärzte bei der Polizei meldet”, erklärt er seine Meinung. Die Untersuchung der drei Fälle ist in Gang gesetzt worden, nachdem DR eine Dokumentation gesendet hatte.

Mehr lesen

Ehrenamt

Flucht vor häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus Apenrade haben immer ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.