Bildung

Schüler der 4. Klasse schlechter im Lesen

Schüler der 4. Klasse schlechter im Lesen

Schüler der 4. Klasse schlechter im Lesen

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Eine internationale Untersuchung zeigt, dass die Lesefertigkeiten der dänischen Viertklässler schlechter geworden sind. Ein Experte warnt vor den Spätfolgen.

Dänische Viertklässler lesen schlechter als vor der vieldiskutierten Volksschulreform.  Das zeigt die internationale Leseuntersuchung Pirls.

2011 wurde noch ein deutlicher Aufschwung in den Lesefertigkeiten der Viertklässler registriert werden – doch nun haben die Schüler wieder das Niveau von 2006 erreicht.

In den Jahren 1991 und 2006 belegte Dänemark gar einen fünften Platz im internationalen Vergleich. 2016 rutschte das Land jedoch auf den 13. Platz ab und wurde zum ersten Mal von den nordischen Nachbarn überholt.

„Obwohl die dänischen Schüler trotz allem weiterhin überdurchschnittlich gut lesen, sieht es danach aus, als würde die Hochkonjunktur der Lesefertigkeiten zu einem Ende kommen“, sagt Jan Mejding, Lektor an der pädagogischen Universität in Aarhus, und ergänzt: „Und das kann erhebliche Spätfolgen in den oberen Klassenstufen mit sich bringen.“

Auch der dänische Lehrerverein ist der Meinung, dass ein Handlungsbedarf besteht.

Die Pirls-Untersuchung wird jedes fünfte Jahr wiederholt. Dabei werden die Lesefertigkeiten von 300.000 Viertklässlern in 54 Ländern ermittelt.

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