Analyse des TrygFonden

Rekordtief bei Badetoten – Sozialen Medien sei Dank

Rekordtief bei Badetoten – Sozialen Medien sei Dank

Rekordtief bei Badetoten – Sozialen Medien sei Dank

Kopenhagen
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Foto: dpa

Die Zahl der Badetoten ist in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen. Ein wichtiger Grund dafür sind Facebook, Instagram und co., die das Verbreiten von Informationen vereinfachen, sagt René Højer vom TrygFonden. Ein weiterer Aspekt spielt allerdings auch eine wichtige Rolle.

Die Zahl der Badetoten ist in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen. Ein wichtiger Grund dafür sind Facebook, Instagram und co., die das Verbreiten von Informationen vereinfachen, sagt René Højer vom TrygFonden. Ein weiterer Aspekt spielt allerdings auch eine wichtige Rolle.

Lerne Schwimmen. Geh niemals alleine ins Wasser. Erkundige dich nach dem Wind. Lass niemals Kinder aus den Augen.

Heutzutage ist es deutlich einfacher, Badegäste darauf aufmerksam zu machen, wie sie am besten auf sich selbst aufpassen können, wenn die Temperaturen hoch sind und das Meer mit einer Abkühlung lockt.

Durch Apps und soziale Medien wie Facebook, Instagram und You Tube lassen sich Informationen leicht an viele Menschen verteilen. Und das ist auch eine der Erklärungen dafür, warum immer weniger Menschen beim Baden ertrinken, sagt René Højer, Programmchef für Wassersicherheit, beim TrygFonden.

In den Jahren von 2001 bis 2015 sind 154 Menschen in Dänemark beim Baden ertrunken. Doch die Zahl wurde von Jahr zu Jahr geringer und erreichte 2015 ein Rekordtief von zwei Todesfällen, wie die neuste Statistik des TrygFonden zeigt.

Neue Werkzeuge, um Wissen zu verbreiten

Moderne Medien geben neue Möglichkeiten und Werkzeuge, Wissen zu verbreiten und Badegäste auf Gefahren aufmerksam zu machen. „Wir sind massiv im Fernsehen und den sozialen Medien vertreten, wo wir Infografiken und kleine Filme zeigen, wie Gefahren im Meer umgeht werden können. Das ist sehr populär, viele Menschen teilen, liken und kommentieren die Hinweise“, so Højer zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Ein weiterer Grund für den Rückgang der Todesfälle ist der vermehrte Einsatz von Rettungsschwimmern. Heute sind an den 35 beliebtesten Stränden in Dänemark mehr als 200 Retter im Einsatz, 1998 waren es 12.

Erst am Dienstag rettete dies einer Frau das Leben, die bewusstlos am Strand von Bellevue nördlich von Kopenhagen lag. Es gelang den Rettungsschwimmern sie wiederzubeleben. Dies ist eine von insgesamt fünf Rettungsaktionen, die bisher in diesem Jahr stattfanden.

Anders Myrhøj, Verantwortlicher für die Rettungsschwimmer beim TrygFonden, meint, dass die Lebensretter am Strand eine strake Signalwirkung haben. „Die Rettungsschwimmer schaffen ein Bewusstsein dafür, dass man aufmerksam sein muss beim Baden. Sie sind ein Symbol dafür, dass ein Risiko besteht, ins Wasser zu gehen“, so Myrhøj.

 

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