Palle Sørensen, der aufgrund eines vierfachen Polizistenmordes 33 Jahre lang in Haft saß, ist gestorben. Das berichtet der dänische Nachrichtensender TV2, der nach Recherchen im offiziellen Personenregister seinen Namen auf der Todesliste fand. Er verstarb als 90-jähriger am 1. Februar 2018.

1965, im Alter von 38 Jahren hatte Sørensen in einer Nacht zusammen mit einem Komplizen mehrere Diebstähle begangen. Die Polizei entdeckt die beiden Kriminellen und folgt ihnen. Als Sørensen feststellte, dass er die Verfolger nicht abhängen kann, stoppt er sein Auto. „Ich steige aus meinem Auto und gehe zu den Polizisten, die zugleich auch aussteigen. Danach erschieße ich sie“, hatte Sørensen in einer Radiodokumentation 2015 berichtet.

Eine zweite Polizeistreife setzt die Verfolgung fort. „Irgendwann stoppen sie direkt vor mir und ich steige aus und erschieße abermals beide Polizisten“, so Sørensen 2015.

Die getöteten Polizisten waren alle im Alter zwischen 24 und 28, waren verheiratet und hatten Kinder.

Nach seiner Flucht stellte sich Sørensen der Polizei. 1966 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Alter von 71 Jahren wurde er 1998 aus der Haft entlassen.

Bis zu seinem Tod wohnte Sørensen im Kopenhagener Stadtteil Valby.