Umwelt und Natur

Niederlage für die Landwirtschaft – Spritzverbot bestätigt

Niederlage für die Landwirtschaft – Spritzverbot bestätigt

Niederlage für die Landwirtschaft – Spritzverbot bestätigt

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Egedal
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Foto: dpa

Eine neue Entscheidung der Klagestelle des Umwelt- und Nahrungsmittelbereiches legt fest, dass die Kommunen Landwirten und Privatpersonen verbieten können, ihre Felder und Grundstücke zu spritzen.

Eine Kommune kann es Landwirten und Gartenbesitzern verbieten in der Nähe von Trinkwasserbohrungen mit genehmigten Spritzmitteln zu spritzen. So lautet die Entscheidung der Klagestelle des Umwelt- und Nahrungsmittelbereiches, berichtet der Nachrichtensender DR.

Im vergangenen Jahr hatte die Kommune Egedal neun Landwirten und drei Gartenbesitzern den Gebrauch von Pestiziden verboten. Daraufhin hatten sich die Betroffenen an die Klagestelle gewandt, weil sie meinten, dass die Kommune keine fachlichen Argumente für ein Verbot hatte.

„Diese Entscheidung ist immens wichtig, um unser Trinkwasser für die kommenden Generationen zu sichern“, sagt der Vorsitzende des Technik- und Umweltausschusses der Kommune Egedal, Peter Hansen (SF) zu DR. Er erwartet, dass diese Entscheidung nun auch andere Kommunen dazu anregen kann, ein Verbot gegen Pestizide in der Nähe von Schutzzonen durchzuführen.

Derzeit hat die Landwirtschaft ähnliche Klagefälle in den Kommunen Sonderburg, Aalborg und Aarhus am Laufen. Zugleich arbeiten weitere Kommunen an Einsatzplänen zum Schutz des Trinkwassers.

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