Digitale Welt

Neue Studie zum Umfang des Datensammelns digitaler Dienste

Neue Studie zum Umfang des Datensammelns digitaler Dienste

Neue Studie zum Umfang des Datensammelns digitaler Dienste

Ritzau/hm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Die Verbraucherbehörde hat eine Studie über das Datensammeln von Internet-Konzernen veröffentlicht. Foto: Kham/Reuters

Was den Gebrauch von Sozialen Medien und Online-Diensten angeht, liegen die Dänen weit über EU-Durchschnitt. Eine neue Studie aus dem Königreich gibt nun Auskunft über die Datensammelleidenschaft der Konzerne.

Eine neue Untersuchung der Wettbewerbs- und Verbraucherbehörde zeigt, wie umfassend dänische Verbraucher im Netz nachverfolgt werden, wenn sie dort digitale Dienste nutzen.

Claus Galbo-Jørgensen, Chef des Zentrums für digitale Plattformen in der Behörde, sagt dazu: „Ich bin selbst überrascht, wie umfassend das ist, und in welchem Ausmaß die Daten mit Daten anderer Onlinedienste kombiniert werden."

Die Behörde hat untersucht, welche Daten die in Dänemark gängigen fünf Onlinedienste, darunter Google und Facebook, von ihren Nutzern einsammeln.

 

Die Studie

Zu finden ist der Untersuchungsbericht auf der Seite des Ministeriums

 

Dänen mögen soziale Medien

Dabei ist zu beachten, dass Dänemark das EU-Land ist, in dem die meisten Bürgerinnen und Bürger soziale Medien benutzen. Der Durchschnitt liegt bei 57 Prozent, in Dänemark sind es 81 Prozent.

Dabei sieht Galbo-Jørgensen aber auch Vorteile für den Verbraucher. Das Datensammeln führe auch dazu, dass Nutzer zielgerichtete Werbung erhalten. Einige Verbraucher würden dies schätzen.

Allerdings zeigt die Untersuchung auch, dass drei von vier Nutzern sich Sorgen darüber machen, was die Internet-Konzerne mit den Daten machen.

Kombination der Daten

Überrascht zeigt sich Galbo-Jørgensen auch, in welchem Ausmaß die Konzerne auch Daten aus der realen Welt mit auswerten. Etwa, wenn ein Nutzer in ein bestimmtes Geschäft geht, können dies die Internetdienste registrieren und vermerken.

Galbo-Jørgensen hofft, dass die Studie den Nutzern dabei hilft, sich der Situation bewusst zu werden und sich eine Meinung darüber zu bilden, wo eine Grenze liegen sollte für die Unternehmen.

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