Dezentralisierung

Mehr Geld für öffentlich Beschäftigte, die in Kopenhagen bleiben

Mehr Geld für öffentlich Beschäftigte, die in Kopenhagen bleiben

Mehr Geld für öffentlich Beschäftigte, die in Kopenhagen bleiben

cvt
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Sophie Løhde
Sophie Løhde Foto: Scanpix

Zahlreiche dänische Behörden werden aus der Hauptstadtregion in den Rest des Landes verlegt. Doch viele Mitarbeiter wollen nicht umziehen. Sie sollen nun mehr Mittel bekommen, um sich einen neuen Job zu suchen.

Die Modernisierungsbehörde hat ein neues Hilfspaket für die Behördenmitarbeiter, die nicht mit ihrer Behörde aus der Hauptstadtregion in die dänische Provinz ziehen wollen, geschnürt. Das berichtet die Tageszeitung Politiken.

Zahlreiche Behörden und Abteilungen sind bereits aus Kopenhagen weg verlegt worden, und die Regierung will weitere Tausende öffentliche Arbeitsplätze in den Kommunen außerhalb der Hauptstadtregion schaffen. Die, die nicht mitziehen wollen, sollen künftig 25.000 Kronen dafür bekommen, sich bei der Jobsuche von Beratern helfen zu lassen, für Bewerbungstrainings und für Fortbildungen.

Bisher hatten die Betroffenen lediglich ein Anrecht auf 15.000 Kronen zu diesen Zwecken. „Der Dialog mit den Gewerkschaften war gut und wir haben uns angehört, wie sie die erste Umzugsrunde erlebt haben“, sagt Innovationsministerin Sophie Løhde (Venstre). „Wir haben uns sowohl angesehen, wie wir leichter Mitarbeiter halten können als auch, wie wir denjenigen helfen können, die nicht mit umziehen wollen“, so die Ministerin.

Die staatlichen Arbeitgeber werden zudem dazu verpflichtet, den Angestellten in weit höherem Maße bei Pendlerzuschüssen entgegenzukommen, ebenso soll es attraktive Boni für Schlüsselmitarbeiter geben, die bleiben oder die sich zumindest bereit erklären, neue Mitarbeiter einzuarbeiten und neue Büros aufzubauen.

„Nur drei bis sechs Prozent unserer Mitarbeiter ziehen mit um, wenn der Arbeitsplatz auf die andere Seite des Großen Beltes zieht, zeigt die Erfahrung. Der Rest bleibt ohne Job zurück“, sagt die Vorsitzende der Verwaltungskräfte-Gewerkschaft HK Stat, Rita Bundgaard, zu Politiken. Es sei erfreulich, dass diesen nun besser geholfen werde.

 

Mehr lesen