Gesundheitswesen

Mehr Dänen überleben Krebs und Herzkrankheiten

Mehr Dänen überleben Krebs und Herzkrankheiten

Mehr Dänen überleben Krebs und Herzkrankheiten

dodo
Kopenhagen
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Das dänische Gesundheitssystem hat in Sachen Krebsbehandlung einen Schritt nach vorne gemacht. Foto: Bax Lindhardt/Ritzau Scanpix

Das dänische Gesundheitssystem hat sich laut neuer Untersuchung im vergangenen Jahr in 16 von 35 Bereichen verbessert. Die Vorsitzende der dänischen Regionen, Stephanie Lose, freut sich über die Entwicklung – warnt aber auch.

So viele Bürger in Dänemark wie noch nie überleben aktuell Krebs- und Herzerkrankungen. Das geht aus einem neuen Statusbericht des Gesundheitswesens hervor, der vom Verband der dänischen Regionen, Danske Regioner, dem Gesundheits- und Seniorenministerium sowie dem Kommunalverband „KL“ ausgearbeitet wurde.

Demnach leben 63 Prozent aller Bürger, die an Krebs erkrankt sind, auch noch fünf Jahre nach ihrer Diagnose. Das ist eine Verbesserung von 11 Prozentpunkten im Vergleich zu vor 15 Jahren.

Auch bei Herzkrankheiten ist die Zahl der Todesfälle rückläufig. Lag die Sterberate 2013 noch bei 136 pro 100.000 erkrankten Bürgern, liegt sie nun bei 121,5.

Lose: Wir können uns immer verbessern

Die Vorsitzende von Danske Regioner, Stephanie Lose (Venstre), freut sich über die Entwicklung. Der Nachrichtenagentur Ritzau sagte sie: „Ich bin sehr glücklich, dass es in 16 von 35 Bereichen im Gesundheitswesen Verbesserungen gegeben hat, vor allem, dass Krebs- und Herzerkrankungen dazugehören. Ich glaube, man kann sich immer verbessern, auch wenn es gut läuft. Deshalb sollten wir uns nun nicht darauf ausruhen.“

Von den restlichen 19 Bereichen sind 14 im vergangenen Jahr unverändert geblieben, während es in fünf Verschlechterungen gab. Einer von ihnen ist der Bereich Psychiatrien. Er steht bei Stephanie Lose weit oben auf der Prioritätenliste. Laut der Vorsitzenden warte man derzeit noch auf den sogenannten „10-Jahres-Plan für Psychiatrien“ der Regierung.

„Eines der großen Probleme ist der Druck, unter dem die Psychiatrien stehen, weil sehr viele neue Patienten hinzukommen und es schwer wird, sie alle unterzubringen“, so Lose.

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