Ernährung

Mehr als ein Geschmacksträger: Die richtigen Fette sind gesund

Mehr als ein Geschmacksträger: Die richtigen Fette sind gesund

Mehr als ein Geschmacksträger: Die richtigen Fette sind gesund

Karen Bartel/shz.de
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Fancycrave/Unsplash

Die fetten Jahre sind vorbei mit all den fettreduzierten Produkten in den Supermärkten. Doch ist das wirklich so? Es kommt auf die richtigen Fette an, die gesund und für den Stoffwechsel unverzichtbar sind.

Fast Food gehört bekanntermaßen nicht zu den gesunden Fetten. Tauscht man jedoch Pommes Frites aus der Friteuse gegen Ofenkartoffeln ein, kann man leicht die Menge und Art des Fettes verbessern. Doch was genau ist das richtige Fett für den Körper? Eine Übersicht über die gesunde Seite des Fettes.

 

Auf die Art des Fettes kommt es an

Die Begriffe gesättigte und ungesättigte Fettsäuren mögen bekannt sein, doch worin liegt der Unterschied? Oft lässt sich dies schon direkt am Aussehen der Lebensmittel ablesen: Denn je mehr gesättigte Fettsäuren ein Fett hat, umso härter ist es. Sie finden sich in allen tierischen Lebensmitteln. Das Milchprodukt Butter hat beispielsweise 73 Prozent gesättigte Fettsäuren. Aber auch in Fleisch und Wurstwaren sowie festen, pflanzlichen Fetten wie Kokosfett oder gehärteten Ölen. Letztere werden meist zur Herstellung von Süßwaren, Gebäck, Fertiggerichten und Fast Food verwendet.

 

So viel Fett am Tag ist für den Körper wichtig

Der Körper kann einige einfache ungesättigte Fettsäuren herstellen, jedoch gibt es auch sogenannte essentielle Fettsäuren, zu denen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören, die nicht oder nur in ganz geringer Menge vom Körper selbst produziert werden können, aber sehr wichtig für diesen sind. Zu der letzten Kategorie zählen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Omega-3 verbessert unter anderem die Signalübertragung der Nervenzellen im Gehirn und Omega-6 ist beispielsweise am Zellaufbau beteiligt. Bei der Zufuhr von beiden Fettsäuren über Lebensmittel ist es wichtig, Ausgeglichenheit in der eingenommenen Menge zu beachten, da diese sich gegenseitig hemmen.

  • Weniger tierische Produkte wie Wurstwaren verzehren und – mit Ausnahme von Fisch – fettarme Varianten bevorzugen
  • pflanzliche Öle verwenden
  • viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte essen
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