Justiz

Landgericht verschärft Strafe für Britta Nielsens Kinder

Landgericht verschärft Strafe für Britta Nielsens Kinder

Landgericht verschärft Strafe für Britta Nielsens Kinder

Ritzau/hm
Kopenhagen
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(Symbolfoto) Foto: DPA

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Britta Nielsen wurde wegen ihres Millionenbetruges zulasten des Staates berühmt. Nicht nur sie, auch die Kinder kamen vor Gericht. Die Kinder gingen vor dem Landgericht in Berufung. Das hat nun geurteilt, anders als die Kinder vermutlich gehofft hatten.

Die drei erwachsenen Kinder der wegen Millionenbetrugs verurteilten Britta Nielsen sind wegen Beteiligung an der Tat vom Östlichen Landgericht zu Haftstrafen zwischen zwei und vier Jahren verurteilt worden. Vor dem Landgericht waren die drei Kinder Samina, Jimmy und Jamilla Hayat in Berufung gegangen. Die Urteile dieses Gerichts fallen schärfer aus als die vom Stadtgericht – alle drei erwachsenen Kinder haben nun je ein halbes Jahr mehr Haft erhalten.

Britta Nielsen arbeitete in der Sozialbehörde und hatte über die Jahre ihre Behörde um insgesamt 117 Millionen Kronen betrogen. Ein großer Teil des Geldes ging an die Kinder, die in einem Berufungsverfahren vor das Landgericht gezogen waren. Das Geld steckten die Kinder in teure Autos und Pferde auf ihrem Anwesen in Südafrika.

In der ersten Verhandlung gelangte das Stadtgericht in Glostrup zur Überzeugung, den Kindern hätte klar gewesen sein müssen, dass das Geld aus kriminellen Handlungen stamme, und sie dies akzeptiert hätten. Die Kinder sagten aus, sie hätten gedacht, das Geld sei das Erbe ihres Vaters, das sich allerdings nur auf 290.000 Kronen belief.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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