Bericht

Knapp ein Drittel des Tages für Medien reserviert

Knapp ein Drittel des Tages für Medien reserviert

Knapp ein Drittel des Tages für Medien reserviert

Ritzau/hm
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Mehr als sieben Stunden am Tag wird geschaut, gehört und geschrieben. Foto: Lise Åserud /Ritzau Scanpix

Mehr als sieben Stunden täglich verbringt ein durchschnittlicher Bürger im Königreich nicht im Bett, sondern damit, Medien zu nutzen. Der moderne Däne von heute schaut dabei nicht mehr TV, er streamt, was die Leitungen hergeben.

Wie die Medienforschungsabteilung (DR Medieforskning) von Danmarks Radio herausgefunden hat, verbringt der durchschnittliche Däne oder die ebensolche Dänin ganze 7 Stunden und 16 Minuten damit, Radio zu hören, Filme über Streaming-Dienste zu schauen, fernzusehen oder sich in sozialen Medien auszutauschen. Jedes Jahr gibt DR Medieforskning einen Bericht heraus; große Änderungen habe es seit dem jüngsten Bericht nicht gegeben, fanden die Wissenschaftler heraus, doch seien die Tendenzen spannend: Zum ersten Mal nutzen Dänen Facebook weniger – vor allem Jugendliche. Dem Bericht zufolge waren im Jahr 2017 81 Prozent der 12- bis 24-Jährigen auf der Plattform aktiv, 2018 waren es 73 Prozent. Laut Dennis Christensen, Leiter von DR Medieforskning, liegt dies nicht an schwindender Beliebtheit, sondern daran, dass die Nutzer zielgerichteter auf Facebook nach Inhalten suchen.

Eine weitere Tendenz: Streamingdienste wie Spotify und Netflix werden immer beliebter. 48 Prozent der Dänen streamten 2018; 2017 waren es 2 Prozent weniger. Die Attraktivität des „normalen“ Fernsehens schwindet, in Zahlen: TV wurde 8 Minuten weniger als 2017 geschaut. Eine Entwicklung, die sich fortsetzen werde, so Christensen. Spannend sei an der Sache, ob die Entwicklung sich weiter langsam fortsetze oder es zu einem deutlichen Sprung der Gewohnheiten komme.

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