Coronavirus

Kinder-Notbetreuung: Weniger Anmeldungen als erwartet

Kinder-Notbetreuung: Weniger Anmeldungen als erwartet

Kinder-Notbetreuung: Weniger Anmeldungen als erwartet

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Jacob Bundsgaard
Der KL-Vorsitzende Jacob Bundsgaard (Archivfoto) Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Viele Eltern haben alternative Lösungen gefunden, den Nachwuchs zu hüten. Der Druck auf die Kommunen ist deshalb nur mäßig.

Von Montag an sind Schulen und Tagesstätten in Dänemark für vorerst zwei Wochen geschlossen. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen.

Das Wochenende über haben die 98 Kommunen des Landes deshalb einen Plan für die Kinder-Notbetreuung auf die Beine gestellt.

Dadurch sollen Eltern, die systemrelevante Berufe ausüben, die Möglichkeit erhalten, ihre Kinder in Betreuung zu geben.

Als systemrelevant werden Berufe zum Beispiel im Gesundheitswesen, im Nahverkehr oder im Einzelhandel betrachtet. Betroffene sollten ihre Kinder im Laufe des Wochenendes für die Notbetreuung anmelden.

Alles deutet derzeit darauf hin, dass die Kinder am Montag reichlich Platz in den Einrichtungen haben werden.

In Aarhus bisher nur 12 Prozent der Plätze belegt

„Erst am Montag haben wir den vollen Überblick. Aber so wie die Meldungen jetzt liegen, haben wir reichlich Kapazitäten in unserer Notbetreuung“, sagt der Vorsitzende des Dachverbandes der dänischen Kommunen, KL, Jacob Bundsgaard (Soz.). Viele Eltern hätten offenbar private Lösungen gefunden.

Eine endgültige landesweite Zahl liegt laut KL noch nicht vor. In Aarhus waren bis Sonntagnachmittag 617 Kinder für die verschiedenen Angebote angemeldet. Die Kapazität der Notbetreuung in der Großstadt liegt bei 5.000 Plätzen.

Die Angebote gelten für Kinder bis neun Jahre.

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