Entscheidung

„Kasi Jesper“ besiegt Skat

„Kasi Jesper“ besiegt Skat

„Kasi Jesper“ besiegt Skat

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Kopenhagen
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Das östliche Landesgericht in Kopenhagen. Foto: Per Johansen

Experten sprechen von einer historischen Entscheidung. Die Richter urteilten, dass die Steuerbehörde den Fall von Kasi-Jesper neu begutachten muss.

 Nach jahrelangem Kampf hat der Schmuck-Millionär Jesper „Kasi“ Nielsen vor dem Östlichen Landesgericht einen großen Sieg eingefahren gegen die dänische Steuerbehörde. Gar Steuerminister Karsten Lauritzen (Venstre) freute sich über die Entscheidung und will keine Berufung.

Es geht darum, dass Kasi Jesper, wie der einstige Pandora-Besitzer genannt wird,  Sponsorengelder unter anderem an den Fußballklub Brøndby versteuern musste, weil Skat rund 270 Millionen Kronen nicht als Firmen-Ausgaben, sondern als private Sponsorate einstufte. Das Landesgericht hat nun für Kasi entschieden, und das bedeutet, dass er und seine Familie einen dreistelligen Millionen-Betrag erhalten werden. Die Richter urteilten, dass die Steuerbehörde den Fall neu begutachten muss.

Landsskatteretten hatte im vergangenen Jahr der Steuerbehörde ansonsten zugestimmt, dass die Gelder nicht von der Steuer absetzbar seien. Im Zuge der Ermittlungen gegen Kasi hatte die Behörde ihn hart unter Druck gesetzt und  dieses „Mafia-Vorgehen“ entschuldigen müssen. Nun hat der Steuerminister „nicht die Fantasie“, sich vorzustellen, dass man vors Höchstgericht geht. Der Fall sei lang und zermürbend gewesen für die ganze Familie Nielsen. Experten sprechen von einer historischen Entscheidung.

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