Neue Untersuchung

Jeder siebte Jugendliche wird im Netz schikaniert

Jeder siebte Jugendliche wird im Netz schikaniert

Jeder siebte Jugendliche wird im Netz schikaniert

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Foto: dpa

Einer von sieben dänischen Bürgern im Alter von 18 bis 34 Jahren wurde bereits einmal im Internet gemobbt oder gestalkt. Der Umgangston im Netz sei grober geworden, meint ein Experte.

Eine neue Untersuchung des dänischen Ingenieurvereins hat gezeigt, dass jeder siebte Jugendliche in Dänemark bereits einmal Mobbing oder Schikane im Internet erlebt hat. „Es ist oft ein sehr schlimmes Erlebnis, über soziale Medien wie Facebook oder Instagram gedemütigt oder gar bedroht zu werden“, sagt der IT-Sicherheitsexperte des Ingenieurvereins IDA, Jørn Guldberg.

Er ist überrascht, wie viele aus den jüngeren Bevölkerungsschichten Mobbing im Netz erlebt haben und meint, dass der Ton online grober geworden sei.

„Der Absender der bösen Nachrichten kann sich hinter seinem Bildschirm verstecken. Deshalb ist es einfacher im Netz unwahre Beschuldigungen zu versenden, öffentlich zu demütigen und private Angaben zu verschicken. Die Opfer können sich nur schwer wehren“, sagt Guldberg.  

Die Untersuchung zeigt zudem, dass gleich viele Frauen und Männer sich im Netz schikaniert gefühlt haben.

„Wenn man sich gekränkt fühlt, dann kann dies eine polizeiliche Aufgabe sein. Viele haben den Irrglauben, dass sie im Internet andere demütigen können, ohne dabei zur Rechenschaft gezogen zu werden. Doch Schikane im Internet wird nach dem Strafgesetz beurteilt“, so Guldberg.

Die Generationen zwischen 50 und 70 Jahren sind diejenigen, die sich am wenigsten im Internet gekränkt fühlen.

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