Untersuchung

Immer mehr Arbeitnehmer müssen sich wegen Schmerzen krankmelden

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Immer mehr Arbeitnehmer müssen sich wegen Schmerzen krankmelden

Kopenhagen
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Foto: dpa

Eine neue Untersuchung zeigt, dass 39 Prozent der 3F Mitglieder im vergangenen Jahr mindestens einmal aufgrund von Schmerzen krankgeschrieben waren – manche sogar mehr als zehnmal. Die Gewerkschaftsführer schlagen Alarm.

Eine neue Untersuchung zeigt, dass 39 Prozent der 3F Mitglieder im vergangenen Jahr mindestens einmal aufgrund von Schmerzen krankgeschrieben waren – manche sogar mehr als zehnmal. Die Gewerkschaftsführer schlagen Alarm.

Fast vier von zehn Mitgliedern der Gewerkschaft 3F haben sich im vergangenen Jahr mindestens einmal aufgrund von Schmerzen bei ihrer Arbeitsstelle krankgemeldet.

Das bedeutet, dass rund 100.000 Reinigungskräfte, Bauarbeiter, Maurer und andere Gewerkschaftsmitglieder wegen Schmerz in Knien oder Rücken zeitweise nicht arbeiten konnten.

Jedes zwanzigste Mitglied hatte sogar so starke Schmerzen, dass es sich zehnmal oder öfter krankmelden musste.

Das zeigt eine neue Untersuchung, die Analyse Danmark für 3F durchgeführt hat. Dabei wurden 1.010 Gewerkschaftsmitglieder befragt. Unter den 39 Prozent, die sich im vergangenen Jahr krank gemeldet hatten, taten die meisten dies bis zu dreimal.

„Entmutigende Zahlen“

Die stellvertretende Vorsitzende von 3F, Tina Christensen, nennt es entmutigend, dass so viele ungelernte und schlecht ausgebildete Mitglieder, sich jeden Tag vom Arbeitsmarkt verabschieden, weil sie so von Schmerzen geplagt sind. „Es ist dringend notwendig, etwas gegen die großen Gesundheitsprobleme zu tun, die so viele Arbeitnehmer betreffen, weil sie physisch harte Arbeit verrichten“, so Christensen zu TV 2.

Die Untersuchung von 3F stimmt damit mit einer kürzlich durchgeführten Studie des nationalen Forschungscenters überein, wonach der Anteil von Arbeitnehmern, die aufgrund ihres Jobs Schmerzen haben, von 2012 bis 2016 von 31,1 auf 35,6 Prozent angestiegen ist.

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