Danva-Untersuchungen

Grundwasserspiegel steigt

Grundwasserspiegel steigt

Grundwasserspiegel steigt

Aarhus
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Mehr Regen lässt Auen wie die Arnau über die Ufer treten und hebt den Grundwasserspiegel an – auch in Ortschaften. Foto: Volker Heesch

Untersuchungen des Verbandes der Wasserwerke Danva prophezeien Dänemark mehr überschwemmte Keller.

Im vergangenen Jahr sorgte die sommerliche Hitzewelle kombiniert mit wenig Niederschlägen für Dürreprobleme in Dänemark. Noch im Frühjahr war z. B. im Raum Tingleff von einem Grundwasserspiegel deutlich unter dem Normalwert als Folge der Niederschlagsarmut zu hören. Doch der Trend bei den Grundwasserpegeln in Dänemark während der vergangenen 30 Jahre deutet  auf einen Anstieg hin – als Folge steigender Niederschläge.

Laut Verband der Wasserversorger in Dänemark, Danva, liegt der Grundwasserspiegel im Landesschnitt aktuell 1,5 Meter unter der Erdoberfläche. Vor 30 Jahren lag er 2,5 Meter unter der Oberfläche.  

In der Zeitschrift des Verbandes der Kommunen KL, „Momentum“, wird über  Probleme in zahlreichen dänischen Kommunen berichtet, die durch den steigenden Grundwasserspiegel ausgelöst werden. Laut Umfrage berichteten 32 Prozent der Chefs der kommunalen Technik- und Umweltverwaltungen über zunehmende Probleme  der Bürger durch Keller, die durch Grundwasser unter Wasser gesetzt wurden. 

Viele Überschwemmungen durch Wolkenbrüche

In 45 Prozent der Kommunen wurden Überschwemmungen durch Wolkenbrüche registriert. In 38 Prozent der Kommunen gab es Schäden durch Wasserläufe, die über die Ufer getreten sind. 

Und immerhin 31 Prozent der Kommunen hatten unter Überschwemmungen durch Sturmfluten zu leiden.  

„Momentum“ berichtet, dass in Siedlungsbereichen der steigende Grundwasserspiegel oft übersehen wird. Mitunter steige dieser, wenn Abwasserkanalisationen renoviert werden. Diese seien besser abgedichtet als die alten Rohre, die in vielen Straßen unbeabsichtigt für  Entwässerung gesorgt hatten, weil die Betonleitungen Risse aufwiesen.

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