Umwelt und Natur

Greta Thunberg: Klimasituation als eine Notfallsituation behandeln

Greta Thunberg: Klimasituation als eine Notfallsituation behandeln

Thunberg: Klimasituation als eine Notfallsituation behandeln

jt
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Claus Bech / Ritzau Scanpix

Die weltbekannte 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg war am Sonnabend zu Gast beim Klimamarsch in Kopenhagen.

„Greta ist ein Vorbild einer ganzen Generation. Lasst uns hoffen, dass ihre Worte durch das dicke Mauerwerk Christiansborgs dringen können“, erklärte Politiken-Chefredakteur Christian Jensen, kurz bevor die wohl derzeit berühmteste Klimaaktivistin der Welt, Greta Thunberg, die Bühne betrat.

 

Sie freute sich, dass so viele Menschen zum Klimamarsch in der Hauptstadt Dänemarks gekommen waren. „In den letzten Monaten haben sich viele Jugendliche fürs Klima eingesetzt. Es ist wahnsinnig, wie weit wir gekommen sind“, so die 16-Jährige, die schnell auf den Punkt kam. „Morgen und in zwei Wochen sind Wahlen hier in Dänemark. Ich kann nicht oft genug sagen, dass diese Wahlen ungemein wichtig für unsere Zukunft sind“, betonte sie.

Foto: Claus Bech / Ritzau Scanpix

„Wir brauchen eine neue Art des Klima-Denkens in Europa. Wir sind 508 Millionen Menschen auf dem Kontinent, die 20 Prozent der weltweiten Ressourcen verwenden. Wir müssen die Klimasituation als eine Notfallsituation behandeln“ Ihr zufolge klingt eine CO2 neutrale Zukunft Kopenhagens zwar gut- „Aber darin hat man nicht die Kleidung oder öffentliche Transportmittel wie beispielsweise das Fliegen, mit einbezogen.“

 

Würden die Europäer so weiterleben, wie sie es jetzt gerade tun, dann sei es zu spät. „Anstatt anderen den Schwarzen Peter für die Verschmutzungen zuzuschieben, müssen wir doch eher eine Vorreiter-Position einnehmen“, so Thunberg. Die kommenden Wahlen könnten ihr zufolge die letzte Chance sein. „Es ist noch nicht zu spät. Wir müssen aber heute mit dem Klimaschutz anfangen“, so die Klimaaktivistin unter lautem Beifall, ehe sie zum Schluss kommt: „Der Kampf für das Klima hat erst begonnen. Je größer der CO2-Abdruck, desto größer die Verantwortung.“

Mehr lesen

Diese Woche In Kopenhagen

Walter Turnowsky ist unser Korrespondent in Kopenhagen
Walter Turnowsky Korrespondent in Kopenhagen
„Hurra, der Kindersegen ist ausgeblieben!“