Soziales

Geografische Trennung Gefahr für Wohlstand

Geografische Trennung Gefahr für Wohlstand

Geografische Trennung Gefahr für Wohlstand

Kopenhagen
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Foto: Mads Jensen/Ritzau Scanpix

Immer mehr Menschen mit gleichem Einkommen leben nahe beieinander. Die soziale Mobilität ist reduziert.

Das Einkommen hat mehr und mehr Einfluss auf den Wohnort der Familien. Das wird  jedoch langfristig großen Einfluss auf die soziale Mobilität in der dänischen Gesellschaft haben, zeigt eine neue Analyse von  Small Great Nation, das gemeinsam von den Analyseunternehmen  Kraka und  Deloitte initiiert  wurde.

Aus internationale Sicht betrachtet ist Dänemark ein gleichgesinntes Land  mit geringen sozialen Unterschieden.   Menschen mit höherem  Einkommen wohnen dicht an denen, mit geringerem Einkommen. Laut der Untersuchung ist jedoch das in Gefahr. Schon heute ist die Zahl derer mit unterschiedlichem Einkommen, die getrennt voneinander leben, in den vergangenen 20 Jahren um bis zu 30 Prozent gestiegen.

„Wir wissen, dass sich Kinder aus sozial schwachen Familien am besten dort entwickeln, wo sie in Kontakt mit Kindern ressourcenstarker Eltern zusammenkommen. Leben die jedoch mit geografischem Abstand zueinander können sie ihr Potenzial nicht ausschöpfen“, erklärte Anders Dons, geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei Deloitte. Zusätzlich dazu werden die Reichen immer reicher, ergänzt Kraka-Direktor Peter Mogensen. So sei das Durchschnittseinkommen von höher Verdienenden in 20 Jahren um das Dreieinhalbfache gestiegen, berichtet er.
„Dadurch gerät die bisher noch hohe soziale Mobilität in Gefahr und der bisherige Zusammenhalt schmilzt dahin“, so befürchtet Peter Mogensen.

Da sich dieser Effekt erst in späteren Jahren zeige, müsse nun etwas dagegen unternommen werden, so die Forderung des Kraka-Direktors. „Wir müssen jetzt beginnen, die soziale Mobilität von Kindern in ressourcenschwachen Gebieten zu unterstützen“, sagte er. Wie eine  solche Hilfe aussehen kann, darüber macht die Untersuchung keine Angaben. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass der Anteil der Besserverdienenden, die gleichen Gegenden leben in 20 Jahren um 30 Prozent gestiegen ist, während die Zahl der Menschen mit geringem Einkommen, die in gleichen Gegenden wohnen in der gleichen Zeit um 20 Prozent gestiegen ist.

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