Volkstreffen in Ripen

Eine evangelische Familie

Eine evangelische Familie

Eine evangelische Familie

Ripen/Ribe
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Ex-Minister Bertel Haarder eröffnete windumtost das Volkstreffen. Foto: Helge Möller

Ex-Minister Bertel Haarder betont auf dem Volkstreffen in Ripen die Verbundenheit der evangelischen Kirchen in Deutschland und Dänemark . 15 Pröpste der Nordkirche erhielten einen Einblick in die dänische Staatskirche.

„Wir sind eine Familie, die eng zusammensteht“, sagte  Bertel Haarder, ehemaliger dänischer Kultur- und Kirchenminister, gestern um 14 Uhr, als er das Volkstreffen in  Ripen eröffnete. Das Treffen mit deutschen Gästen und Beiträgen würdigt   bis zum 15. Oktober das Wirken des Kirchenreformators  Martin Luther. Haarder sprach, in wind- und regenfestem Trenchcoat gekleidet, unter erschwerten Bedingungen: Die starken Böen auf dem Domplatz trugen viele seiner Worte fort. Der Applaus  am Ende zeigte aber, dass die  Menschen auf dem Platz mit seinen Worten wohl zufrieden waren. 

Pastor Matthias Alpen, Senior des Konvents der Nordschleswigschen Gemeinde, freute sich sehr, dass 15 Pröpste der Nordkirche aus Deutschland einen Einblick in die dänische Staatskirche erhalten. Bertel Haarder  lobte die „mehr als 100 spannenden Veranstaltungen“ des Volkstreffens – in dänischer und deutscher Sprache, was für die zweisprachigen Nordschleswiger  besonders gut geeignet sei, wie Matthias Alpen warb.   Der Schritt auf die evangelische Kirche südlich der Grenze wurde auch deutlich an der Einladung des Bischofs Gothart Magaard vom Sprengel Schleswig und Holstein, der auf dem Eröffnungsgottesdienst  gemeinsam mit Bischof Elof Westergaard Zeilen aus dem Evangelium las. 

Volkstreffen in Ripen – Gelegenheit für 15 Pröpste der Nordelbischen Kirche, ihre Amtskollegen nördlich der Grenze kennenzulernen. Fotos: HM Foto: Helge Möller

Vor der Eröffnung um 14 Uhr halfen Jungen und Mädchen aus  Schulen der Kommune Esbjerg den Gästen auf dem Domplatz dabei, sich ein wenig in Luthers Welt hineinzuversetzen. In Kostümen der Reformationszeit spielten sie ein Stück, in dem es einen Teufel gab, der die Menschen versuchte und ein  junges Mädchen, das  zum Opfer wurde. Hilfreich für Gäste ist die gelungene Organisation, auf den öffentlichen Parkplätzen teilen Parkwächter das Programmheft aus, Schilder an den Veranstaltungsorten weisen tagesaktuell auf  Programmpunkte hin.

Der Ausflug in die Reformationszeit macht anscheinend Laune. Foto: Helge Möller
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