Zu große Konkurrenz

DSB erlebt massive Kundenflucht

DSB erlebt massive Kundenflucht

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dodo
Kopenhagen
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Foto: Joachim Ladefoged/Ritzau-Scanpix

Günstigere alternativen wie Autos und Fernbusse seien eine zu große Konkurrenz, sagen die DSB-Verantwortlichen. Der Transportminister ärgert sich über gemachte Fehler und will das Image der Bahn wieder aufpolieren.

Seit 2013 ist die Zahl der Zugreisen in Jütland und auf Fünen um fast vier Millionen gefallen. Das entspricht laut Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik bis 2017 rund 15 Prozent weniger Zugpassagiere. Und auch 2018 hält die Kundenflucht bei der staatlichen Zuggesellschaft DSB weiter an. Gegenüber der Zeitung Jyllands-Posten bestätigte der stellvertretende Direktor, Aske Wieth-Knudsen, die Entwicklung.

Als Ursache nennt er die steigende Konkurrenz, durch immer günstiger werdende Autos und neue Fernbuslinien sowie Probleme mit Gleisarbeiten und Verspätungen. „Die Züge sind in eine vollkommen neue Konkurrenzsituation gekommen. Deshalb erleben wir diesen Rückgang“, sagt er zu JP.

Er ist aber auch der Meinung, dass man viele Kunden durch beispielsweise günstigere Fahrkartenpreise zurückgewinnen kann.

Transportminister Ole Birk Olesen (Liberale Allianz) ärgert sich über die Entwicklung bei der Bahn. „Züge haben viele Vorteile gegenüber Autos und Bussen. Trotzdem verlieren sie immer größere Marktanteile, weil wir über Jahre nicht die richtigen Entscheidungen getroffen haben, um die Eisenbahnen zu modernisieren. Wir müssen dies nun in den nächsten Jahren tun, um dann das positive Image der Bahn wieder aufzubauen“, so der Minister.

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