Statistik 2016/17

Dänische Jäger erlegten weniger Wild

Dänische Jäger erlegten weniger Wild

Dänische Jäger erlegten weniger Wild

Kopenhagen
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Foto: dpa

Das Umweltministerium hat die Statistik zur Jagdstrecke in Saison 2016/2017 präsentiert: Vier Prozent weniger Tiere wurden geschossen. Den größten Anteil machten die Rehe aus – fast 110.000 wurden niedergestreckt.

In der zurückliegenden Jagdsaison 2016/2017 haben die dänischen Jäger vier Prozent weniger Wild erlegt als im vorangegangenen Erfassungszeitraum. Es wurden statistisch 214.000 Säugetiere von den rund 37.500 Jägern erlegt, berichtet das Umwelt- und Nahrungsmittelministerium.

Die Besitzer eines Jagdscheins sind in Dänemark verpflichtet, ihre Jagdstrecken dem Nationalen Center für Umwelt und Energie (DCE) zu melden. Seit 2015 wird den Jägern die Jagderlaubnis nur verlängert, wenn sie   ihre   Angaben  eingereicht haben.  

Weniger Hasen geschossen

Einen deutlichen Rückgang gab es bei den geschossenen Hasen, von 52.000 auf knapp 46.000. Den größten Anteil an der Gesamtjagdbeute haben die Rehe. Von diesen wurden gut 106.000 geschossen, gut 3.000 weniger als in der vorangegangenen Jagdsaison. 

Ein Plus hat es laut vorläufiger Jagdstatistik bei der Zahl der erlegten Rothirsche gegeben. Es wurden fast 10.000 Exemplare geschossen. Das sind wenige mehr als in der vorangegangenen Jagdsaison. Bei den Damhirschen wurden knapp 9.500 Exemplare geschossen, das sind über 1.000 mehr als 2015/2016. 

Invasive Arten

Die Jägerschaft ist in der zurückliegenden Jagdsaison auch der Vorgabe nachgekommen, vermehrt invasive Tierarten zu bejagen. So wurden  zuletzt 584 Marderhunde erlegt, fast doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Auch 10 Waschbären, 13 Sumpfbiber, 45 Bisamratten und rund 2.500 Minks  werden aufgelistet. 

In der Jagdstatistik wird auch über den Abschuss von  1,867 Millionen Vögeln durch die dänischen Jäger berichtet. Den größten Anteil hatten Fasane, 653.644 Exemplare wurden erlegt. Auf Platz zwei folgten  die Stockenten mit 467.065.  Auch fast 60.000 Graugänse werden als Jagdbeute 2016/2017 angegeben.  

Es werden weiterhin auch Meeresenten wie Bergente, Spießente und Eiderente geschossen, Arten, bei denen es Sorgen wegen deutlich sinkender Bestände gibt. 

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