Infektionsschutz

Dänische Corona-App funktioniert jetzt grenzüberschreitend

Dänische Corona-App funktioniert jetzt grenzüberschreitend

Dänische Corona-App funktioniert jetzt grenzüberschreitend

Kopenhagen
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Künftig ist die dänische Corona-App auch mit ausländischen Pendants gekoppelt. Foto: Torben Klint/Ritzau Scanpix

Künftig werden dänische Bürger über die App auch vor einer möglichen Corona-Infektion gewarnt, wenn sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben, der beispielsweise die deutsche Corona-App nutzt.

Vor allem für die Bewohner in Nord- und Südschleswig, die sich, wenn die Grenzen nicht gerade mal wieder dicht sind, häufig nördlich und südlich der Grenze bewegen, ist die jüngste Meldung aus dem dänischen Gesundheitsministerium eine erfreuliche Nachricht: Die dänische Corona-App, „smitte|stop“, hat ein Update bekommen und funktioniert nun auch grenzüberschreitend.

Bedeutet: Dänische Bürger bekommen künftig auch über ihre App eine Meldung, wenn sie in der Nähe eines Corona-Infizierten waren, der eine offizielle Corona-App aus einem anderen europäischen Land nutzt – beispielsweise aus Deutschland.

„Leider haben die dänischen Bürger derzeit nicht die Möglichkeit zu reisen, trotzdem müssen wir alles tun, um Infektionsketten in Dänemark zu stoppen. In diesem Zusammenhang ist die aktualisierte App ein gutes Werkzeug, damit die Bürger schnell benachrichtigt werden können, wenn sie sich beispielsweise in der Nähe eines deutschen Handwerkers befunden haben, der zur Arbeit in Dänemark war und dann zu Hause in Deutschland positiv getestet wurde“, so Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Sozialdemokraten) in einer Pressemitteilung.

Sechs Länder sind gekoppelt

Damit gehört Dänemark zu den Ländern mit Deutschland, Irland, Spanien, Italien und Lettland, die als erste ihre Corona-Apps grenzüberschreitend gekoppelt haben.

Damit dies funktioniert, müssen alle dänischen Bürger ihre App auf die Version 2.0 updaten.

Mit dem Update der App wurde gleichzeitig eine Änderung implementiert, sodass die App das Senden von Nachrichten über das Infektionsrisiko wiederholt, bis die Nachricht geöffnet wird. Zudem ist es nun auch möglich, die App auf Englisch umzustellen, um Zuzüglern den Umgang mit der Software zu erleichtern.

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