Aufräumaktion

CPR-Register: Viele wohnen nicht mehr in der angegebenen Kommune

CPR-Register: Viele wohnen nicht mehr in der angegebenen Kommune

CPR-Register: Viele sind falsch gemeldet

dodo
Kopenhagen
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Über 800 Personen sind derzeit in Kopenhagen registriert, wohnen dort aber gar nicht mehr. Foto: Ida Marie Odgaard/Ritzau Scanpix

Das Ergebnis der Aufräumaktion im CPR-Register könnte sich auf die Zuschüsse der Kommunen auswirken, meint ein Experte.

Die dänische Statistikbehörde Danmarks Statistik hat das CPR-Register aufgeräumt. Das Ergebnis: 3.351 Personen wurden gefunden, die längst nicht mehr in der angegebenen Kommune wohnen. Der Grund dafür könnte mit den Zuschüssen der Kommunen und dem Zugang zu Sozialleistungen zusammenhängen, schreibt Danmarks Radio (DR).

„Es ist wichtig, dass die Kommunen die Umzugskontrollen im CPR-Register im Griff haben. Es ist ein prinzipielles Problem, wenn Menschen, die umgezogen sind, weiterhin Zugang zu Sozialleistungen haben“, schreibt Sozial- und Innenministerin Astrid Krag bei Twitter.

Laut DR wohnen die 3.351 Personen seit mehr als einem Jahr nicht mehr in den Kommunen, in denen sie registriert sind. 842 von ihnen sogar mehr als fünf Jahre.

Ein Großteil der Finanzen der Kommunen wird über die sogenannte Ausgleichsordnung geregelt. Diese regelt die Zuschüsse der Kommunen nach der Anzahl von alten, kranken und sozial benachteiligten Personen.

Deshalb haben die Fehler im CPR-Register auch Auswirkungen darauf, wie viel Geld eine Kommune bekommen hat.

DR berichtet, dass vor allem die Kopenhagener Kommune durch 814 falsch registrierte Personen unrechtmäßig profitiert hat. Demnach habe die Kommune durch die Ausgleichsordnung 15 Millionen Kronen zu viel erhalten.

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