Kriminalität

Bis jetzt 630 Einbrüche über Weihnachten

Bis jetzt 630 Einbrüche über Weihnachten

Bis jetzt 630 Einbrüche über Weihnachten

jt/hm
Kopenhagen
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Foto: Finn Byrum/Ritzau Scanpix

Der Norden Seelands war bei Dieben besonders beliebt. Dagegen gab es auf Bornholm bis jetzt keine EInbrüche.

Die Zahl der Einbrüche über Weihnachten ist gestiegen. Sprach die Polizei bis jetzt von insgesamt 455 Einbruchsanzeigen im Zeitraum Freitag, 20. Dezember, bis Mittwochnacht, 25. Dezember, zählt die Polizei nun am 2. Weihnachtstag insgesamt 630.

Damit wurden offenbar weniger Einbrüche als im vergangenen Jahr begangen – das Niveau früherer Jahre wird aber erreicht. Insbesondere auf Nordseeland und in Ostjütland kam es verstärkt zu Einbrüchen. Der Polizei gelang es, im Polizeikreis Ostjütland einen mutmaßlichen Einbrecher festzunehmen. Er wird dem Haftrichter am 2. Weihnachtstag vorgeführt. Der Mann ist der Polizei bekannt.


 

Einbruchszahlen

  1. Nordseeland: 103
  2. Ostjütland: 92
  3. Fünen: 78
  4. Mit- und Westseeland: 58
  5. Südostjütland: 55
  6. Mit- und Westjütland: 54
  7. Südjütland und Nordschleswig: 52
  8. Kopenhagen-West (Københavns Vestegn): 39
  9. Nordjütland: 42
  10. Kopenhagen: 30
  11. Südseeland und Lolland-Falster: 27
  12. Bornholm: 0

Quelle: Reichspolizei

 

Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Sozialdemokraten) erhielt in ihren eigenen vier Wänden in Brønshøj ebenfalls ungebetenen Besuch. Hier blieb es der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge bei einem Einbruchsversuch. „Wie unerfreulich so wieder nach Hause zu kommen“, schrieb sie auf Facebook.

In Nordseeland kommt es aufgrund einer ausgeprägteren Wohlhabenheit traditionell zu vermehrten Einbrüchen. Die Polizei auf Bornholm hingegen verzeichnete die wenigsten Taten.

Mit 29.000 Einbrüchen im Jahre 2018 liegt Dänemark im europäischen Vergleich weiter auf hohem Niveau.

Die Polizei schätzt, dass die Bürger mittlerweile ihre eigenen vier Wände besser schützen. Doch wenn die Zahl der Einbrüche weiter reduziert werden soll, dann muss der Schwarzmarkt mit Diebesgut eingedämmt werden, erklärt Allan Holm, Chef des Nationalen Zentrums für Vorbeugung, der Reichspolizei.

„Diebe wählen typischerweise eine schnell umsetzbare Ware wie Elektronikprodukte oder Schmuck. Wenn man nun solche Sachen ungemein günstig angeboten bekommt, dann könnte dies Diebesgut sein“, so Holm.

 

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