Flucht und Einwanderung

Bericht: Mehr Menschen wandern illegal ein

Bericht: Mehr Menschen wandern illegal ein

Bericht: Mehr Menschen wandern illegal ein

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Ein neuer Bericht der Rockwool-Stiftung zeigt, dass 2016 mehr Menschen illegal nach Dänemark eingewandert sind als im Vorjahr. Die meisten stammen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak.

Eine neue Untersuchung der Forschungseinheit der Rockwool-Stiftung schätzt, dass sich 2016 rund 22.000 illegale Einwanderer in Dänemark aufhielten. Im Vergleich zu 2015 sei das ein Anstieg um 4.500 Personen.

„Unseren Ergebnissen zufolge kommen die meisten der illegal eingereisten Menschen aus den großen Flüchtlingsländern. Das Durchschnittsalter liegt bei 30 Jahren und es sind meist Männer, die sich hier illegal aufhalten“, sagt der Forschungsleiter der Stiftung, Jan Rose Skaksen.

Weil sie nicht registriert sind, sei die Gruppe der illegal eingereisten Personen schwer zu zählen, meint Skaksen. „Wir können lediglich schätzen, wie viele es sind“, so der Forschungsleiter. Die Zahlen seien demnach mit Unsicherheit zu betrachten.

Auch in der Arztpraxis für nicht-registrierte Einwanderer des dänischen Roten Kreuzes in Kopenhagen wurde im vergangenen Jahr ein Anstieg an Patienten ermittelt. 2015 waren noch 2.464 Patienten in die Praxis gekommen. 2016 stieg die Anzahl der Hilfesuchenden auf 2.659. „Vielleicht hängt der Anstieg auch damit zusammen, dass die Klinik bekannter geworden ist“, sagt der Pressechef des Roten Kreuzes, Klaus Nørskov.

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