Gesellschaft

Bankkonten in Dänemark prall gefüllt

Bankkonten in Dänemark prall gefüllt

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Kopenhagen
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Die Bürgerinnen und Bürger legen aktuell lieber mehr Geld auf die Seite. Foto: Adobe Stock

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Ein Erwachsener in Dänemark hat durchschnittlich 229.364 Kronen auf der Bank. Das sind mehr als je zuvor.

Die Inflation ist in den vergangenen Monaten immer weiter in die Höhe geschossen, ebenso wie die Energiepreise, aber die Bankkonten der Däninnen und Dänen schwellen trotzdem an wie nie zuvor.

Eine erwachsene Person in Dänemark hatte im September 2022 durchschnittlich 229.364 Kronen auf der Bank. Insgesamt entspricht dies 1,09 Billionen Kronen – der höchste jemals gesparte Betrag.

Das zeigen Zahlen der dänischen Nationalbank.

Ökonomin: Gut, mehr auf der Seite liegen zu haben

Laut Britt Dinesen Christiansen, Ökonomin bei Danica Pension, zeigt dies, dass die Bürgerinnen und Bürger heutzutage besser auf ihr Geld achten.

„In einer Zeit, in der die Preise fürs Heizen, Strom und Lebensmittel extrem hoch sind, kann es eine wirklich gute Idee sein, etwas mehr auf der Seite liegen zu haben“, sagt sie.

Die Inflation ist zuletzt signifikant gestiegen. Im September lagen die Preise um 10 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2021, das ist der höchste jährliche Anstieg des Verbraucherpreisindexes seit November 1982.

Damals betrug der Anstieg 10,1 Prozent.

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